Unsere Zeit

Hervorgehoben

Die Zeit, die wir haben,
sollten wir nicht bloß ertragen –
ES SOLLTE EIN FEST SEIN,
dieses Im-Hier-und-Jetzt-Sein.

Die Zeit, die jetzt ist,
hat eine Ablauffrist –
Du kannst sie nicht halten,
nur DICH hier und jetzt ENTFALTEN.

Die Zeit, die Du erlebst,
das, was Du aus deinem Geiste in dein Leben erhebst,
sollte dich vollends erfüllen,
ja, in UNBÄNDIGE FREUDE hüllen.

Die Zeit, die kommen mag,
legt das von heute dann an den Tag –
genau JETZT baust Du DEIN GLÜCK,
so hoffe weder vor, noch weine zurück.

Die Zeit, die Du gestaltest,
ist ein wertvolles Gut, das DU verwaltest –
Du bist der Chef, DU HAST DIE WAHL:
Willst Du den Spaß oder die Qual?

Elisabeth Mara Dam


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Textänderungen sind nicht erlaubt.


Elisabeth Mara Dam, BEd
Praxis für ganzheitliche Gesundheitsmethoden
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Ein Sockdown???


Wenn ich meine Socken ausziehe, ist es dann ein SOCKDOWN? …

.. hm… na ja, mit Sicherheit wäre es mal ein COOLDOWN für meine Feet und zum Glück KEIN KNOCKDOWN für die Nose
(weil man in solchen Biodingern nämlich nicht stinken tuuuut – nein, auch in dicke Stiefel verpackt hat das noch niemand zu einem LAYDOWN gebracht)…

… aber wir werden es wohl nie erfahren!… oder zumindest nicht bis das Thermometer massiv für ein Heatup sorgt und ich freiwillig den TOUCHDOWN zur Erde suche… oder meinen Lieblingen vorübergehend einen KICKDOWN in den Schrank verpasse, weil sie sonst in Kombination mit meinen Flip Flops meine Mitbürger und Rinnen in den BREAKDOWN treiben…

Was soll ich sagen… meine Füße leben eben in Symbiose mit Wollsocken. Immer schon. Ich glaube, ich wurde in Schafwollsocken geboren, oder, meine Zehen waren so hässlich, dass meine Eltern sie für ihren eigenen CALMDOWN lieber bedeckt hielten… ein anerzogenes Must-have quasi, das ich nie hinterfragt habe…

… keine Ahnung… auch das werden wir nie erfahren!

Aber, meingott, andere tragen rote Unterwäsche, um sich stärker zu fühlen, ich glänze zum Bachelor-SHOWDOWN in Wollsocken, weil sie meine geheimen LUCKDOWN-Bringer sind…

… und jetzt im COUNTDOWN zum Christbaum sind fette Socken sowieso der LOOKDOWN, also bin ich zur Zeit komplett en vogue!

Dann schick ich mal eben liebe Grüße aus meiner gerade sehr bequemen SITDOWN-position – genieß deinen Tag bevor die SUNDOWN geht☀️


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Wie „No-Poo“? Kein Po erlaubt, oder wie jetzt?


Immer wieder auf der Suche nach Plastikfrei-Ideen, stolperte ich bei meinen Recherchen in sämtlichen Nachhaltigkeitsblogs über eine Methode, namens NO-POO. Ohne ordentlich zu lesen, was damit gemeint war, ratterte mein Hirn los: „Was soll das jetzt wieder für ein unnötiger Trend werden?!?! … ‚No-Poo‘ … heißt das jetzt ‚Viel Arsch ist out!‘, oder wie jetzt!?!? Jetzt war man (= Frau jenseits von Klein-Knackarsch-Alter) irgendwie beruhigt, weil ‚viel-Poo‘ gefragt war und dann heißt es plötzlich ‚NO-POO‘ ...?!“

Bevor ich mir noch mehr dumme Gedanken über diesen mir bis dato unbekannten Begriff machen konnte, probierte ich es doch mit sorgfältigem, sinnerfassendem Lesen (wie man das in der Volksschule schon lernt). Sehr rasch verstummte meine innere Tratschtante und bekundete ehrliches Interesse, als sich bei genauerer Recherche herausstellte, dass meine vorschnelle Interpretation eine doch recht dämliche war.

So darf ich dir sagen, falls Du nicht sowieso (und zwar sicher auch noch) schlauer bist als ich: 


No-Poo hat überhaupt gar nix mit Po zu tun, sondern ist schlicht und einfach die Abkürzung für

halt dich fest

NO SHAMPOO

und heißt (surprise, surprise) nur, dass man ohne herkömmliches Shampoo (in Plastikflasche) Haare wäscht. 

Wie ohne Shampoo? 
Ja, eben mit ohne Shampoo.
Und nein, nicht ekelhaft, gar nicht.
Und ja, voll bio, aber nicht bio-Dinkel, sondern, wenn überhaupt, dann voll bio-Roggen.
Oder eben auch mit wirklich gar nichts, dann wäre es aber genau genommen WATER ONLY.

Ja, wieder so ein Ausdruck. Heißt aber bloß nur mit Wasser waschen und nein, bitte frag mich nicht… ich weiß auch nicht, warum das heutzutage auch im deutschsprachigen Raum immer super hip auf Englisch benannt wird!? Es würde ja mit Anfoch woschn mit nix auch so gut sein, oder Loss lei Wossa über deine Fransn rinna, aber dann ist es vermutlich zu wenig global, um viral zu gehen und auf internationalen Blogs zu influencen… aber da bin ich wahrscheinlich schon zu sehr Fossil, um das zu verstehen!?!…

Irgendwann, nach 100 Beschreibungen und dem 500. Erfahrungsbericht was/warum/wie Haare ohne Shampoo und womit sonst waschen, war ich für mich ausreichend informiert:

1.) Keine Plastikverpackung
2.) Kein Mikroplastik
3.) Keine problematischen, sondern natürliche Inhaltsstoffe

Vorläufiges Fazit: Wenn das tatsächlich funktioniert, dann ist es nicht nur wunderbar umweltschonend, sondern auch noch sehr liebevoll zu unserem Körper.

Diese Fakten entzückten mich Bio-Öko-Schlapfen natürlich. Zufrieden legte mein Herr Verstand einen neuen Ordner mit sorgfältiger Aufschrift No-Poo an, während mein inneres Fräulein Kreativ hellauf begeistert das Fazit aus dem Fazit zog: Das wird getestet! Los!

Und die Verrückte will natürlich nicht warten und sich gedulden. Nein, auch nicht bis zum nächsten Tag oder die Woche drauf, sondern gleich, sofort und auf der Stelle muss das geschehen. Geduld wird da als blöder Spaßverderber mit einem Ellbogencheck zur Seite gerammt, damit ich zur Tat schreiten kann.

Mein Vorhaben:

Haare mit Roggenmehl waschen und Apfelessig spülen.

Klingt toll, oder?! HAHA, ich hab‘ dein Gesicht runterfallen gesehen! Und ja, das war mein Ernst.

Wenige Minuten später in der Küche:

Schüssel – check ☑️
Löffel – check ☑️
Apfelessig – check ☑️
Wasser – logisch- auch ☑️
Roggenmehl – uuuuund check ☑️

Während ich gerade vertieft alles vorbereitete, fragte mein Mann ganz interessiert, welches Brotrezept ich denn probierte. Fasziniert von der Nix-Shampoo-Methode erklärte ich ihm, dass das (vor mir abgepanschte Zeugs) mein neues Shampoo würde. 

Stille.

„Ah…. Aber wenn du mit Föhnen fertig bist, haben wir dann trotzdem Brot“, lachte er los… Das lockte natürlich auch die Kinder in die Küche, die ihre Nase in die Schüssel steckten: „Mama, was wird das?? …“ Auch sie versuchte ich voller Freude davon zu überzeugen, dass das was ganz Tolles würde.

Ebenfalls Stille. 
Wechselnde Blicke. 

„Mama, du bist so eine Bio-Dinkel-Tante!“ 
Gelächter. Und Abgang der Bande

„Das ist R. O. G. G. E. N.!“, rief ich noch nach, aber das juckte niemanden. Sie überließen mich einfach wieder meiner Mehlpampe.

Es ging los.
Zuerst Haare mit Wasser gründlich durchspülen,
dann das Roggenmehl-Gemisch rein,
danach mit Wasser alles wieder raus,
zum Abschluss das Essigwasser drüber,
kurz mit kaltem Wasser nachspülen,
fertig. 

Neugierig wie er ist, stand der Herr des Hauses plötzlich in der Türe, um nach dem Ergebnis zu sehen, wich aber mit großen Augen gleich wieder zurück: „Nau servas!!! Du bist ein Essigpatschn!! Ja biiiist du narrisch, bleibt der Geruch?“. „Na, sicher nicht!!! Was glaubst du denn?!“, gab ich überzeugt von mir, obwohl ich mir genau dieselbe Frage gestellt hatte, schließlich hatte ich diesen (im wahrsten Sinne des Wortes) umwerfenden Duft in unmittelbarer Nasennähe und konnte im Gegensatz zu ihm nicht davor flüchten.

In meinem Kopf kreierte ich schon passende Werbeslogans…

No-poo. Schont die Umwelt, bringt die Scheidung!
No-poo. Schöne Haare für Singles.
No-poo, no-man!

Aber, jetzt war er ohnehin schon schockiert, da konnte ich es auch gleich bis zum bitteren Ende durchziehen… 

Keine Ahnung, wie Du nach dem Haarewaschen aussiehst, ich war gewohnt, trotz hochwertiger, sauteurer Haarpflegeprodukte, nach dem Waschen eine storchennestähnliche Verwüstung auf dem Kopf zu haben, welche mit Mühe und Bedacht langsam zu nach unten hängenden Haaren gebürstet werden musste, und ich erwartete mir ein weit schlimmeres Desaster nach der Roggenmehl-Essig-Aktion, doch dem war nicht so. Tatsächlich konnte ich meine gut schulterlangen Haare recht gut auskämmen. Sie fühlten sich auch ganz anders an, nicht so glatt schmierig wie nach einer Pflege mit Conditioner, sondern irgendwie total sauber und quietschig. Das Föhnen war deswegen etwas ungewohnt, aber das Ergebnis absolut überraschend: Saubere Kopfhaut, gepflegter Ansatz, keine Spur von fettig und weiche, füllige Haare… Aber das Wichtigste: der Essiggeruch war weg! 

Memo an mich: Keine Gefahr also für Beziehungen. Neue Werbeslogans ausdenken! 

Memo an meinen Verstand: No-Poo – Ordner bleibt! Bitte um diese Erfahrung erweitern! 

Memo an meine Miss Creativity: Lass uns schauen, was wir als nächstes probieren!! Ich hab‘ was von Ei und Kaffeesud gelesen…

Mittlerweile ist ja einige Zeit vergangen, die ich selbstverständlich sehr kreativ genutzt habe. Ich testete Roggenmehl und saure Rinse/Spülung in verschiedenen Variationen, auch Haarseife und Tonerde, mit ganz unterschiedlichen Ergebnissen.

Dazwischen war ich immer wieder im Internet unterwegs, um aus den Erfahrungsberichten anderer schlauer zu werden und kam auch auf sogenannte Solid Shampoos, also nicht flüssig, wie wir es von den herkömmlichen Shampooflaschen kennen, sondern in fester Form. Peinlicherweise muss ich gestehen, dass ich nicht den blassesten Schimmer hatte, dass es feste Shampoos gibt, bzw. festes Shampoo NICHT gleich Haarseife ist. Da meiner Tochter (16|lockige, lange Haare) die Mehl-Essig-Sache doch zu „Bio-Eso“ war, testete ich mit ihr die festen Shampoos und Conditioner von HAUTSINN und wir verliebten uns beide.

Mit den ganzen Haarexperimenten wandelte sich der Inhalt unseres Badezimmerschranks ziemlich, wurde erweitert durch Bio-Vollkornroggenmehl, Apfelessig und unsere Shampoo- und Conditionerbars. So feiere ich nun im Badezimmer je nach Laune mal eine Roggenmehl-Haarfete mit Essigwasser-Abgang oder eine Solid-Shampoo-Party mit Conditioner-Bar und ich kann dir sagen: meine langen Haare stehen me not to mountains anymore.

Solltest du jetzt das seltsame Bedürfnis verspüren, auch so komisches Zeug in deine Haare schmieren zu wollen, hier eine Zusammenfassung meiner Favoriten:

Roggenmehl-Haarwäsche

Was gut zu wissen wäre:

Das Gemisch ist zum Anrühren und das Essigwasser zum Mischen. Dauert nicht lange, aber Du hast es nicht sofort bei der Hand, somit eher eine Möglichkeit, wenn Du dir Zeit nehmen möchtest. Außerdem musst Du sorgfältig Waschen, da sonst Rückstände im Haar oder auf dem Boden bleiben können. Wenn Du Vollkorn-Roggenmehl nimmst, passiert das noch eher als bei normalem Roggenmehl, also eher nicht nach, sondern vielleicht vor dem Badputz machen, hahaha. Ob diese Art der Haarwäsche und, wenn ja, welches Roggenmehl etwas für dich ist, wirst du erst wissen, wenn Du es probiert hast. Wenn deine Shampoos z.B. Silikone enthalten, wird dein Haar einbisschen Zeit für die Umstellung brauchen. Bei mir war bereits der erste Versuch ein Erfolg. Falls Du dir Sorgen um deinen Abfluss machst, ist nicht nötig, das Roggenmehl wird kein Teig, es ist ein Brei, der sich mit Wasser vermischt löst und somit nichts verstopft. Aber da liegt auch der Grund, warum nur das Mehl von Roggen verwendet werden soll: es hat den wenigsten Anteil an Klebereiweiß! Andere Mehlsorten wirst du vermutlich sehr schwer aus den Haaren bekommen. Und vielleicht sollte noch gesagt werden, dass Roggenmehl nicht ewig hält und vor allem nicht im Bad aufbewahrt werden sollte, da Feuchtigkeit und Wärme dem Mehl schaden.

Für das Shampoo brauchst Du je nach Haarlänge:

2/3 EL Vollkorn- oder normales Roggenmehl und Wasser
evtl ein Ei (mögen meine Haare sehr, aber wenn du es vegan möchtest, dann einfach ohne)
1 l Wasser mit 2/3 Löffel Essig (Du wirst wahrscheinlich probieren müssen, wie es für dich passt, je nach Kalk im Wasser und deiner Haarstruktur wirst Du mehr oder weniger Essig brauchen.)

Ich rühre mit einem Schneebesen alles zu einer Konsistenz eines Shampoos an, also irgendwas zwischen wässrig und teigähnlich. Dann spüle ich meine Haare mit dem stärksten Wasserstrahl gut durch. Anschließend patze ich mir das Mehlzeugs in den Ansatz und massiere es sanft ein, nicht zu fest, sonst regt das die Talgproduktion recht an und der fettige Ansatz lässt nicht lange auf sich warten. Wenn ich zuviel Mehlshampoo habe, verteile ich es auch in die restlichen Haare. Danach wasche ich alles, wieder mit dem starken Strahl, aus. Dabei ist es wichtig, mit den Fingern die Haare etwas zu „durchlichten“, damit das Wasser die Mehlreste wirklich gut ausschwemmen kann. Wenn Du das zuwenig machst, ist es auch nicht schlimm, dir fallen diese Teile beim Kämmen oder spätestens beim Föhnen dann heraus. Ich spüle nach dem Essigwasser meine Haare nochmal kurz mit sehr kühlem Wasser durch. Fertig. Statt dem Essigwasser kann man auch einen festen Conditioner verwenden, das schnuppert besser, hihi.

Feste Shampoos & Conditionerbars

Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an nachhaltigen, hochwertigen, festen Shampoos, da findest Du bestimmt deinen Liebling. Ich verwende viele Produkte von HAUTSINN, einerseits, weil sie aus Bio-Rohstoffen in Österreich hergestellt und plastikfrei verpackt werden, und andererseits, weil sie meinem Körper einfach gut tun. Auf der Website von HAUTSINN findest ausreichend Informationen zu jeder Shampoobar, für feines, lockiges, pflegebedürftiges (…) Haar, und: für die Mamis unter euch: auch eine Sensitiv-Shampoobar für Baby- bzw. Kinderhaare (die ich auch für meine Haare am liebsten verwende).

Zur Anwendung: Wie beim normalen Shampoo werden die Haare mit Wasser gespült, dann reibt man die Shampoobar sanft ein, das schäumt dann wie gewohnt, man wäscht es aus, und bei Bedarf wiederholt man den Vorgang. Danach werden die Haare leicht abgeschrubbelt und die Conditionerbar in die Spitzen eingerieben. Kurz einwirken lassen und ausspülen. Zum Schluss immer mit kaltem Wasser, das schließt die Struktur. Wunderbare Haare kann ich nur sagen, voll bio-öko-mega-herrliche Haare.

Als ich damals begonnen habe, waren meine Haare blondiert und strapaziert und musste den Conditioner etwas länger im warmen Handtuch-Turban wirken lassen, für mehr Pflege und bessere Kämmbarkeit. Seit ich wieder meine Naturhaarfarbe trage, also unbehandeltes Haar wasche, brauche reicht eine kurze Einwirkzeit.

Je nachdem womit Du bisher gewaschen hast und wie deine Haare sind, kann es sein, dass Du ein wenig Zeit brauchst, um die richtige Haarwasch-Alternative für dich und deine Haare zu finden.

Im Internet findest Du unzählige Infos zu natürlichen und plastikfreien Shampoo-Alternativen (sehr hilfreiche Tipps für Haarwäsche mit Roggenmehl fand ich z.B. bei smarticular).

Probiere aus, was dich anspricht oder zeig‘ mir gerne gedanklich den Vogel, wenn Du das alles für bescheuert hältst … aber einen Versuch, in die Sache hineinzuschnuppern (wobei bitte nicht in das Essigwasser….irx), ist es definitiv wert, denn weniger Plastik und mehr Natur ist nie ein Fehler!

Ich wünsche dir viel Spaß beim Recherchieren und Probieren

und hoffentlich bessere No-Poo-Slogans kreieren 😉

Herzlichst


Info für dich: Ich gebe Empfehlungen aus freien Stücken und nur, wenn ich die Produkte selbst verwende|kenne.
Das gilt auch für diesen Artikel.

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Lassen wir unsere Herzen wieder tanzen


Kennst Du das, wenn alles fließt, sich alles wie von selbst ergibt und fügt, man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, ohne es vorher mühsam geplant zu haben, alles leichter geht, als man gewohnt ist, wunderbare Zufälle, die unerwartet weiterhelfen, sich ergeben, man von wertvollen Begegnungen überrascht wird, es immer ausreichend Zeit ist, obwohl es theoretisch nicht möglich wäre, man darauf vertraut, dass man eine passende Lösung findet, anstatt dem Warum hinterher zu heulen, man Herausforderungen annimmt, weil man weiß, dass alles gut sein wird, manches Drama nicht mehr beindruckt, selbst wenn man mittendrin steht, man sich zufrieden im Spiegel betrachten kann und sich auch noch wirklich prima findet… ?

Es ist dieser Zustand, wo alles gut ist, aber nicht dieses „Eh gut“, als Antwort auf ein beiläufiges: „Und wie geht’s?“, sondern ein „Gut“ im Sinne von tiefer Zufriedenheit und ehrlichem Glücklichsein. Für mich fühlt es sich an, als würde mir (buchstäblich) das Herz aufgehen und alles in mir warm werden, Ideen beginnen zu fließen und mein Energielevel steigt enorm. Ich bin dann nicht nur voller Begeisterung und Power, sondern gleichzeitig auch viel entspannter, gelassener, in mir gut verankert, sodass mich nicht so leicht etwas aushebeln kann, und falls doch, habe ich genug Kraft, um schnell wieder auf die Beine zu kommen. Außerdem wird bei mir in solchen Phasen der Bewertungs- und Beurteilungsmodus automatisch stumm geschalten, weil ich dafür schlichtweg keinen Kopf habe, ich bin ja mit mir und meiner Freude beschäftigt und kann mir keine Gedanken darüber machen, ob der:die Nächste dumm oder überheblich, hübsch oder komisch angezogen, ganz meiner Meinung oder vom Gegenteil überzeugt ist, etc … ich nehme es maximal zur Kenntnis. Das heißt nicht, dass ich dem Leben und den Menschen gegenüber gleichgültig werde, sondern, ich nehme es einfach, wie es ist. Wenn ich bemerke, dass mir so etwas wie ein neutrales, innerliches „Aha“, entkommt, anstatt zu interpretieren und zu werten, weiß ich, dass ich ganz bei mir bin, und bin gleich noch eine Spur glücklicher, weil ich diesen Zustand als sehr wertvoll und (leider) nicht alltäglich sehe.

In Zeiten, in denen man gefühlt täglich eine über die Rübe bekommt und sich mit allerhand (un)möglichen Dingen des Alltags beschäftigen muss, bleibt dieser Zustand eher eine Wunschvorstellung, von der man sich weiter entfernt sieht als Madonna von ihrer Jugend… denn man muss doch dieses und jenes, dann noch dies und das beachten und jenes erledigen, außerdem wartet danach das und hinterher sollte man auch noch…
Wir kennen das. Alle. Die einen mehr, die anderen weniger.

Da ist dem Herz weniger zum Hüpfen und Tanzen, als zum Davonlaufen zumute und die Seele knapp vorm Schleudertraum vom ununterbrochenen Kopfschütteln.

Aber genau in eben diesen fordernden Zeiten ist es noch viel wichtiger, in diesen persönlichen Flow hineinzufinden und ihn so lange wie möglich aufrecht zu erhalten.

Warum? Haben wir nichts Besseres zu tun? Haben wir keine anderen Sorgen?

Nein. Himmelherrgottnochmal. Unsere größte Sorge sollte sein, wie wir es schaffen können, wieder miteinander und füreinander statt gegeneinander zu leben. Wir streiten, wir reden schlecht, wir sind neidisch, wir meiden echte Gespräche, etc.
Denk mal nach: Wenn es dir gut geht, regt dich dann alles so auf, wie in Phasen, in denen es dir mies geht? Nein. Eben.

Glückliche Menschen behandeln andere respektvoll und achtsam, egal welche Einstellung ihr Gegenüber hat.

Und deshalb kann ich nicht im Außen damit beginnen. Ich kann andere Menschen nicht ändern, auch manche Umstände muss ich so nehmen, wie sie eben sind… das Einzige was ich ändern kann, ist mein Befinden, mein persönliches Glück.

Hm… jetzt ist die Frage: Was löst diesen Flow, diesen Zustand der Freude und Zufriedenheit aus? Wie kommt man denn da hin, dass alles fließt und sich fügt, genau passend und zur richtigen Zeit? Wie zum Kuckuck werde ich glücklicher?

Ich persönlich bin der Meinung, es liegt zu einem sehr großen Teil an der Verbindung zu unserem Herzen, oder eher an der Qualität dieser, denn die Aufmerksamkeit unserem Herzen gegenüber entscheidet darüber, wie sich unsere Reise des Lebens gestaltet.

Je besser wir mit unserem Inneren, also unserem Herzen verbunden sind, je öfter wir tun, was wir lieben, was uns glücklich macht und je besser wir auf unser Herz hören, es bei Entscheidungen miteinbeziehen, desto mehr Aufmerksamkeit bekommt unser Herz.
Je mehr Aufmerksamkeit unserem Herzen zukommt, umso geliebter und erwünschter fühlt es sich und wird uns begeistert seine Pläne für eine erfüllende Reise offenbaren und uns auf seine wunderbare Art und Weise, aber vor allem in Liebe leiten.

Angenommen, Du hast keine Zeit für Dinge, die dir Freude bereiten, Du findest keine Zeit, um etwas zu tun, das dir selbst guttut, keine Zeit, um die Füße hochzulegen und blöd zu schauen, kein Zeitfenster, um durchzuatmen… dann geht dir erstens irgendwann die Luft aus und zweitens verkümmert dein Herz inklusive aller Freude, es wird schlichtweg ernüchternd bis frustrierend, weil Du alles „was dein Herz begehrt“ links liegen lässt. Du ignorierst nicht nur dein Herz, sondern dich selbst, und das kann kein Glücksgefühl hervorrufen.

Als (kleines) Kind sucht man sich und macht ganz selbstverständlich das, woran man Freude hat. Es gibt immerhin keinen Grund es anders zu tun. Denk nur an Kinder, wie sie, vertieft in eine Sache, alles um sich herum vergessen, und man meinen könnte, sie von innen heraus strahlen zu sehen. Kinder erleben sich selbst und damit die Welt auf ihre eigene Art. Sie machen sich ihre Welt, wie sie ihnen gefällt und alles was im Außen passiert, bekommt ein: „Aha“, später vielleicht ein „Warum?“, aber das Beurteilen und Bewerten bringen sie nicht mit, den Schwachsinn übernehmen sie von uns… ursprünglich sind Kinder noch fest mit ihrem Herzen, ihrem Inneren verbunden, ganz bei sich, handeln und entscheiden mit dem Herzen und sind in Liebe mit der Welt… und wir waren auch mal so…

Wir haben nur irgendwann damit aufgehört, haben uns kontinuierlich aus der tiefen Verbundenheit mit unserem Inneren gelöst und unsere Aufmerksamkeit immer mehr auf das Außen gerichtet. Nun, es wäre prinzipiell auch nichts Schlechtes, zu gucken, was es da noch so gibt, außer uns selbst, immerhin wäre der Mensch nicht als egoistischer Einzelgänger geplant gewesen, doch diese Außenschau nahm zunehmend mehr Platz in unserem Leben ein und wir haben uns mit jedem Schritt ein bisschen mehr von unserem ursprünglichen Inneren entfernt, sodass wir nun als Erwachsene erst wieder lernen müssen, wie das ist, wenn man sein Herz hören und den Bauch spüren kann.

Wir wurden erzogen, uns anzupassen, dass man dieses oder jenes nicht sagt oder macht, dass es nicht um Stärken geht, sondern das Augenmerk auf dem liegt, was man nicht kann, dass alle gleich schnell, gleich gut, gleich kreativ (…) sein müssen, dass man gute Miene zum bösen Spiel machen soll, dass es nur etwas wert ist, wenn harte Arbeit dahinter steht, dass man besser Ja sagt, obwohl ein ehrliches Nein angebracht wäre, dass man mit Verstand entscheiden soll, selbst wenn man damit völlig gegen das Bauchgefühl arbeitet, dass man Erwartungen entsprechen muss und nicht aus der Reihe tanzen soll, dass man „was Ordentliches“ lernen soll, damit später mal hoffentlich was „G‘scheites“ aus einem wird… 
Nun, mit dem Augenmerk auf Entsprechen und Anpassen, ist es etwas schwierig für uns geworden, auf unser Herz zu hören. Es fällt uns (leider) oft leichter uns zu verbiegen, als stolz zu zeigen, wer wir sind und was wir können. „Be who you really are“, wird leichter gepostet als gelebt, denn wehe dem, der dieses in die Tat umsetzet! Die Reaktion auf jemand, der auf sich selbst, sein Herz, sein Bauchgefühl hört und für sich und seine Bedürfnisse einsteht, also seinem „eigenen Trend“ folgt, ist kein Lorbeerkranz, sondern eher Empörung oder zumindest von Kopfschütteln begleitetes Unverständnis. Man passt damit immerhin nicht mehr in das (gesellschaftliche) Konstrukt… „Was, wenn das jeder tun würde?? Wo kämen wir denn da bitte hin?!?!“

Hui, da kämen wir genau dorthin, wo es allen besser ginge. Dann würden wir wieder von innen nach außen fühlen und handeln, nicht umgekehrt. Dann würden wir unsere Bedürfnisse nicht nur wahrnehmen, sondern auch achtsam(er) mit den eigenen wie auch den der Mitmenschen umgehen. Wir könnten damit aufhören, wie lauter „aufg‘scheuchte Hendln“ umher zu hirschen, während wir noch möglichst elegant auszusehen versuchen, jedem erklären wollen/müssen, was wir nicht alles im Stande sind zu leisten und damit auf allerhand Ansehen hoffen, während wir andere bewerten, abwerten und schlecht machen, obwohl es uns überhaupt nichts angeht, … und könnten damit anfangen, ohne schlechtes Gewissen und fünf Entschuldigungen nach Innen zu lauschen, uns auf unsere Herzenswünsche zu konzentrieren, was uns zufriedener stimmen und uns gelassener und glücklicher machen würde.

Und dann wären wir dort, wo wir etwas ändern könnten, wo sich die Welt tatsächlich verändern würde.

Aber auch, wenn dir das jetzt so wirklich bewusst ist, oder Du auch schon länger weißt, dass Du mehr mit deinem Herzen in Verbindung treten möchtest, weil Du dich glücklicher erleben willst, darfst Du eine große Portion Geduld auspacken, für dich und das was Du tust oder eben nicht tust. Es geht nicht von jetzt auf gleich, auch nicht von heute für immer. Es wird mal klappen und ein anderes Mal wirst Du dich ärgern, weil Du es nicht geschafft hast, bei dir zu bleiben und gut für dich zu sorgen, oder, weil Du mit deinen Mitmenschen anders umgegangen bist, als Du dir vorgenommen hast. Das ist normal. Wir sind Menschen. Niemand ist perfekt. Wir dürfen scheitern beim Lernen (wenn wir es aufrichtig und mit reiner Absicht für das Gute tun).

Ich würde vorschlagen, auch wenn wir es anders gelernt und lange anders gemacht haben, lasst uns wieder umlernen, langsam und mit viel Geduld und Mitgefühl für uns selbst. Erlauben wir uns, uns selbst wieder viel mehr wahrzunehmen, uns immer wieder Zeit für uns selbst einzuräumen, um Dinge zu tun, die uns den Alltag vergessen und tiefe Freude erleben lassen, damit das hier wieder mehr Miteinander wird, indem jede:r seinen:ihren Platz einnimmt und alles sich zu einem großen Ganzen ergänzt…

Lassen wir unsere Herzen
wieder tanzen,
und jede Seele erstrahlen

bis das Universum vor Glück laut jodelt!

Es wird Zeit!

Alles Liebe


Alle Texte dieser Website sind von mir selbst geschrieben und daher mein Eigentum.
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Alles wird gut

Hervorgehoben

Hier sitze ich. Kenn‘ mich nicht mehr aus. 

Möchte so gerne wieder lachen und jubeln.
Ich vermisse die Freude, die Leichtigkeit, das Glück. Alles scheint so weit weg. 


Ich fasse erneut Mut, immer wieder, rede mir ein: „Alles wird gut“, aber eigentlich glaub‘ ich das nicht, denn ich weiß nicht mehr weiter. 
Ich weiß nicht, warum es nicht „gut ist“ und noch weniger wie es wieder gut wird. Was mach‘ ich so falsch? Was baue ich für einen Mist? Bin ich es denn nicht wert, glücklich zu sein? Wenn doch, warum bin ich es dann nicht? Warum? 


Dieses Gedankenkarussell macht mich krank, nimmt mir die Luft. Ich will nicht mehr. Ich will raus. Weg. Ganz weit weg. Das hier macht überhaupt keinen Spaß. So will ich dieses Leben nicht. Nein, so will ich nicht mehr.

„Alles wird gut. Alles wird gut. Alles wird gut“, versuche ich wieder mich zu beruhigen.
Aber es ist eigentlich sinnlos. Jedes Mal, wenn ich denke, es geht, jedes Mal, wenn ich mich aufraffe, mit aller Kraft, kaum aufgestanden, kaum irgendwie ein klein wenig zuversichtlich, es zu schaffen, kommt der nächste Eklat. Der keiner ist. Oder keiner wäre, aber für mich ist er das. Für mich bricht wieder alles zusammen. Dann bin ich wieder hier, liege wieder am Boden und bin meinen Tränen ergeben. Und ich weiß nicht mal warum. Warum bin ich so leer? Warum bin ich so schwach? Warum kam ich nicht mehr? 

Hier sitze ich. Kenn‘ mich nicht mehr aus. 
Denke daran, wie ich mal war, welche Freude ich hatte, am Leben, an allem, so glücklich war ich. Jetzt sitze ich da, rede mir ein: „Alles wird gut“, obwohl ich es sowieso nicht glaube.

Atme ein,
atme aus.
Lasse meine Tränen einfach laufen… denn ich kann nicht mehr.
Nichts ist gut, verdammt nochmal. Nichts. Und ich am allerwenigsten. Ich, zu blöd, mich aufzuraffen, es aus diesem lächerlichen Loch zu schaffen. Einfach rauszusteigen. Wie schwer kann das sein?? Warum geht das denn nicht???
Was versteh‘ ich denn nicht???

Fragen, die mir niemand beantwortet, obwohl ich ständig um Antworten bitte. Nein, herrgott, ich flehe, bettle … ja, ich bete sogar. Ehrlich und aufrichtig bete ich zum Himmel, dass man mir hilft, mir sagt, was hier los ist, was ich tun soll… irgendetwas sagt, das mir irgendwie hilft.
Aber es kommt keine Antwort. Nichts. Nur Stille. Und dieses Gedankenkarussell, das mich nicht loslässt.

Ich atme.
Ein und aus.
Langsam.
Ich will es schaffen. Ich muss da raus.
Lege die Hand auf mein Herz, mehr Ideen habe ich nicht mehr.

Hier sitze ich. Kenn‘ mich nicht mehr aus. 
Mit der Hand auf meinem Herzen.
Weine und frage nach: „Was soll ich denn tun?“

Stille. 

Ich lege beide Hände auf mein Herz,
schließe meine Augen und lasse alle Tränen laufen:
„Was um Himmels Willen ist mein Auftrag? Mein Weg? Wofür bin ICH hier?“

Stille.

Ich atme.
Ein und aus.
Langsam.
Mehr weiß ich nicht mehr. Ich weiß nicht mehr weiter.

„Mein Engel, schau mich an. Hier bin ich. Ich bin doch bei dir. Ich begleite dich auf Schritt und Tritt. Doch du spürst mich nicht immer. Ich darf auch nicht immer. Du bist frei, frei in deiner Entscheidung, frei in deinem Willen, manchmal darf ich nicht helfen, nicht einmal etwas sagen, da bleibt mir nur zuzusehen und an deiner Seite zu stehen. Wäre ich ein Mensch, würde es mir das Herze brechen, dich so leiden lassen zu müssen. Aber als Engel sehe ich die Dinge anders und kann einfach da sein. Still, aber trotzdem voller Liebe. Auch wenn du mich nicht spürst, ich bin doch da.“

Das wars? Mehr kommt nicht? Was hilft mir das?
Wie nett, dass du da bist, aber nur da? Was soll mir das helfen?

Erneut sacke ich zusammen, Tränen kullern weiter über meine Wangen.
Ich will doch nur eine Hand, die mich hält, die mich aus diesem Loch zieht, damit ich wieder anfangen kann, von neu, anders, besser, … Ja, es kann nur besser werden. Schlimmer geht es nicht mehr.

Hier sitze ich. Kenn‘ mich nicht mehr aus. 
Wünsche mir so sehr, dass ein Engel auftaucht, eine Fee, egal, irgendwas, das mich erlöst,
von diesem Schmerz, dieser Traurigkeit, dieser Sinnlosigkeit.

Ich atme.
Ein und aus.
Langsam.
Ich will es schaffen. Ich muss da raus.

Lege die Hand wieder auf meine Brust und atme weiter.
Es wird ruhiger.
Meine Tränen stoppen.
Irgendetwas wird anders.
Irgendwoher wird es wärmer.
Irgendwie legt sich meine Verzweiflung.

Ich atme.
Ein und aus.
Spüre ganz genau hin.
Höre mich atmen. 
Es ist besser. 

„Alles wird gut“, höre ich mich wieder zu mir sagen.
Wie, weiß ich immer noch nicht, aber immerhin kann ich wieder ein bisschen daran glauben. 
Langsam stehe ich auf, ohne Plan, ohne Idee, aber mit etwas mehr Mut. 

Hier stehe ich. Kenn‘ mich immer noch nicht aus, aber das stört mich jetzt nicht mehr. 
Aufzustehen hab‘ ich geschafft, das ist ein Erfolg. 
„Alles wird gut“, sag‘ ich mir immer wieder und glaube jedes Mal ein klein wenig mehr daran.

(…)

Diese Momente der völligen Ratlosigkeit, Sinnlosigkeit, Verzweiflung, Angst, … wo man zwischen Weinen, Fluchen und Beten wechselt, weil man keinen Plan mehr hat und sich nichts sehnlichster wünscht, als einen Engel, der sich so verdichtet, dass er ganz in echt vor einem steht, damit man in seine Arme sinken kann, alle offenen Fragen endlich beantwortet bekommt und wieder etwas zuversichtlicher aufstehen und weitermachen kann… diese Momente sind eine Facette des Lebens, die mehr Menschen kennen, als zugeben würden und in die man schneller hineinrutscht, als man es merken mag. 

Dafür muss nichts besonders Bedeutungsvolles geschehen, dafür braucht es nicht unbedingt große Tragödien. Was, wenn es viele, kleine Ereignisse, Situationen, Vorkommnisse waren, die irgendwann nicht mehr erträglich waren, wo nur noch eine Kleinigkeit fehlte, und plötzlich, zack, ist es zu viel. Alles. Jede Kleinigkeit. 
Es kann nach außen hin sogar nicht einmal ein „wirklicher“ Grund erkennbar sein und trotzdem ist die Person am Ende. 

Natürlich sagt es sich als Außenstehende:r leicht:

„Ich verstehe nicht, wie man ständig ausflippen kann!“
„Ich verstehe nicht, dass man sich so gehen lassen kann!“
„Ich verstehe nicht, dass man so frustriert rumlaufen muss!“
„Ich verstehe nicht, dass man sich von Kleinigkeiten so überfordert fühlen kann!“
„Ich verstehe nicht, dass man sich das Leben nehmen will!“
„Burnout? Depressionen? Ha, ja, man kann sich auch was einreden!“

Hm… Vermutlich hat man sich das selbst auch schon über jemand gedacht oder gesagt.

Von außen betrachtet wirkt es immer anders. Nicht immer ist alles so wie es scheint. Und zwar in alle Richtungen. Man weiß es in Wahrheit nicht, denn man kann nur interpretieren, und das tut man mit dem was man aus seiner eigenen Welt kennt, also sehr subjektiv. Man urteilt, weil man es nicht versteht. Aber man würde es vielleicht verstehen, wenn man hinter die Kulissen sehen könnte, aber das kann man meistens nicht, bzw. müsste man dazu den Menschen mit seiner ganzen Geschichte kennen und(!) spüren, dann wäre es im Ansatz möglich, vielleicht. 

Stell dir vor, es wäre möglich, alles zu wissen, zu sehen und zu spüren und Du könntest einen Menschen, der dir begegnet, so wahrnehmen wie er sich selbst, mit all seinen Empfindungen und Erfahrungen. Denkst Du, Du würdest dann immer noch über ihn:sie urteilen? Oder, meinst Du, es bräuchte dann keine Erklärungen, keine Entschuldigungen mehr, weil alles sichtbar und damit völlig klar wäre.
Ja, es wäre wie es wäre, weder gut noch schlecht, es wäre was es ist, und man würde sehr einfühlsam, mit großer Achtung und Respekt vor dem:der anderen, und vor allem in tiefer Liebe unterstützend da sein. Dann bräuchte man sich auch keine Gedanken darüber machen, ob man der anderen Person vertrauen kann, Schuldgefühle wären überflüssig, denn man wüsste, dass man wertvoll ist! Und zwar mit jedem „Fehler“, mit jeder „Niederlage“ und mit jedem „Versagen“.

Aber weil wir alle noch nicht recht wissen, wie man das mit dem Be- und Verurteilen bleiben lässt, wie man jemand mit dem Herzen begegnet, anstatt sich von Macht, Neid und Konkurrenzdenken leiten zu lassen, werden Menschen, die nicht glücklich sind, oder denen es immer wieder oder über einen längeren Zeitraum nicht gut geht, nicht beim nächsten: „Na? Wie geht’s dir?“, mit der Wahrheit herausrücken und sich ihr Leid frei von der Seele reden. Denn das wäre ja ein Armutszeugnis! Da gäbe man doch zu, dass man sein Leben nicht im Griff hätte, und könnte sich auch gleich einen Platz in der Klappse reservieren. 

Ist doch so, oder nicht? 

Aber in Wahrheit ist es kein Armutszeugnis.
Nein, auch kein Versagen. 
Ebenso kein Verbrechen und schon überhaupt ist es keine Schande! 

Es ist eine MÖGLICHKEIT. 

Situationen, Phasen, Lebenslagen, die uns an den Rand der Verzweiflung (oder sogar noch weit darüber hinaus) katapultieren, sind eine Möglichkeit, sich selbst besser kennenzulernen, erstens, und zweitens, zu wachsen. Über sich selbst, das Gewohnte, das Bekannte, hinaus. Jede Hürde, die man schafft, erweitert das eigene Repertoire, weil man dazulernen, sich erweitern muss, um sie zu überwinden… (danach ist es keine Herausforderung mehr).

Warum genau soll man sich dann bitte dafür schämen müssen, wenn man völlig planlos, hilflos und entmutigt nicht mehr weiß, was man tun soll, obwohl das ein völlig normaler Ablauf in der Entwicklung ist?! Nur weil alle so tun, als wären sie perfekt, könnten alles und hätten alles im Griff? Geh‘ bitte!! So ein Blödsinn!!! Dann wären wir alle zusammen nicht hier auf der Erde, um zu lernen!

Ein Beispiel (ja, ich liebe Beispiele, weil mein Kopf sich durch praktische, lebensnahe Bespiele gerne überzeugen lässt, vielleicht geht es bei dir auch):
Für ein Kind der 1.Klasse Volksschule ist 5+7 eine große Hürde, weil es über den 10er kommen soll. Alles was es schon gelernt hat, wird es nun brauchen, aber es wird nicht reichen, sondern es wird etwas dazulernen müssen. Während es probiert und übt, welche Methode wohl am besten funktioniert, lernt es sich selbst besser kennen, denn es muss erkennen, was es kann, bzw. was es braucht, um den besten Weg für sich zu finden. Dabei wird es anfangs anstehen und nicht weiterwissen, vielleicht verzweifeln, einige Male probieren und immer wieder üben müssen. Wenn es schließlich seinen Trick zu rechnen gefunden und sogar automatisiert, somit das eigene Repertoire erweitert hat, ist diese Zehnerüberschreitung, egal mit welcher Zahlenkombination, kein Weltuntergang mehr.
Selbstverständlich gibt es Kinder, die das beim ersten Mal rechnen, ohne es als Hürde zu sehen, dann liegt ihnen das und ihre Hindernisse werden sich woanders zeigen. Aber so weit ist klar, was ich mit diesem Beispiel meine, oder?!

Und trotzdem haben genügend von uns den Vogel zu meinen, in allen Belangen, in jeder Situation, in jeder Lebenslage Super(wo)man sein zu wollen/ müssen, bzw. niemals zugeben zu dürfen, dass man etwas nicht hinkriegt, weil man nicht als unfähig oder schwach abgestempelt werden möchte… Ja, es hat sich in unserer Welt so entwickelt, dass man sich als Versager, unnötig und dumm fühlt, wenn man sich nicht mehr zu helfen weiß… Schade, dass wir es so weit gebracht haben. Aber gut, lernen wir langsam wieder um.

Dazu möge man sich folgendes (erneut) klar machen:

So unterschiedlich wir alle sind, so verschieden sind auch die Ursachen für einen Ausnahmezustand, der alle Freude, Lebenslust, Motivation und Zuversicht erschlägt.

Da wir alle ganz individuelle Lernaufgaben, ganz individuelle Hemmschwellen und ganz individuelle Gaben und Talente haben, kann man sich nicht vergleichen.

Niemand ist besser oder schlechter, nur anders.

Es wird immer etwas geben, dass uns vor eine scheinbar unmögliche Herausforderung stellt, auch, wenn wir schon viel Erfahrung gesammelt, Erlebnisse reflektiert, Wissen inhaliert und Weisheit angehäuft haben.

Wenn das Leben einen Grund sieht, uns mit der Bratpfanne eins übern Schädel ziehen zu müssen, wird es das tun. Und dann liegen wir. Ende.

Entscheidend ist nicht, wer man ist, was man hat und wie viel man weiß, sondern, ob man das, was man weiß, verknüpft mit der inneren Weisheit, anwenden kann, um gut/ besser/ schneller wieder auf die Beine zu kommen.

Und selbst wenn man schon sein eigener Guru ist, kann es trotzdem sein, dass das nicht leicht und nicht allein geht. Ich sage nur: Mathematik, Oberstufe, Kompetenzkatalog, mhm… da schwitzen die Besten. Auch „die Besten“ dürfen sich Unterstützung nehmen!

Das klingt so easy cheesy, ich weiß. Wenn man mittendrin ist, findet man solche „Weisheiten“ zum Kotzen. Also, ich zumindest. Ich könnte dann noch mehr ausflippen, wenn ich so etwas lese oder gesagt bekomme: „Verdammte Kacke, ich kenne mich schon genug!!! Ich habe echt schon mehr als genug dazu gelernt, irgendwann kann auch mal Schluss sein! Ich will einfach nur, dass das hier aufhört!!! Ich habe keine Kraft für diesen Wahnsinn hier!!! Und NEIN. Ich will keine Hilfe. Ich. Will. Das. Selbst. Schaffen!!!“. Wenn ich dann „durch“ bin, muss ich immer lächeln über dieses bockige Rumpelstilzchen, das ich sein kann, und meist erkenne ich dann auch recht gut, was ich dazulernen sollte, oder über mich selbst an Erkenntnissen dazugewonnen habe.

Eine meiner „Lieblings“ansagen meines Coaches war: „Elisabeth, du bist kein Eremit. Du lebst unter Menschen, deinen MITmenschen, die genau deshalb so heißen, weil man MITeinander tut. Du tust für jeden, also lass auch die anderen für dich tun.
Das darf ich hier mal so weitergeben.

Also. Liebster Leser! Liebste Leserin!
Zu diesem Thema gäbe es noch Unmengen zu sagen, aber für heute lassen wir es gut sein.
Sei es wie es sei.
Wisse was Du weißt.
Aber erweitere dein System um folgende, sehr wichtige Information:

Ich bin gut.
Ich bin richtig.

Ich bin wertvoll.

Ganz genau so wie ich bin.

Ich darf auch mal nicht weiterwissen.
Ich darf auch mal verzweifeln.
Ich darf auch mal alles hinschmeißen wollen.
Trotzdem bin ich völlig in Ordnung.

Ich werde meine Hürden meistern.
ALLE.
WEIL ICH ES KANN.
Und: Weil ich mir helfen lassen darf.

Alles wird gut.

Sogar noch viel besser!

Ich wünsche dir von Herzen alles Liebe!

Du schaffst das!


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Praxis für ganzheitliche Gesundheitsmethoden
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So trag‘ ich uns’ren Sommer im Herzen…

Die Ferien neigen sich dem Ende zu und das nächste Schuljahr klopft schon recht ungestüm an alle Türen… da geht man wie jedes Jahr irgendwann kurz in sich, scrollt durch die Fotogalerie und lässt die Sommerwochen im Kopf noch einmal Revue passieren…

Was haben wir gemacht? Haben wir auch genug gelacht? Waren es ausreichend Abenteuer oder hätte noch mehr hineingepasst? Haben wir uns auch gut erholt oder hätten wir mehr Ruhe gebraucht? …

Ich stellte irgendwann fest, dass diese Fragen nur dann auftauchten, wenn ich mich von außen beindrucken und mir durch sämtliche Medien und Kanäle einreden ließ, dass alle anderen viel weiter weg fuhren, viel mächtigere Adventures erlebten, viel durchdachter ihre Sommerzeit planten… und weiß der Kuckuck noch was für einen Blödsinn.

Dann stellte ich dieses Vergleichen ein, denn es bringt nur Enttäuschung, Traurigkeit und Verzagen… und zwar für nichts. Es ist genau für gar nichts gut, außer, dass man sich wirklich mies und unbedeutend fühlt, weil ja alle anderen so viel besser, schöner, cooler, … sind.

In Wahrheit sind sie das nämlich nicht. Niemand ist das, und wenn er:sie noch so viel Welt in kurzer Zeit niederzureißen versucht, ja, das ist super, mega, irre, wahnsinnig toll, aber es passt eben für die eine Person, für das eine Paar, für die eine Familie… und nicht für jeden.

Wenn Du mit dem gehst, was sich für dich/für euch gut anspürt, was gerade in deine/eure Lage oder Lebenssituation passt, was finanziell und logistisch möglich ist, wodurch es allen Beteiligten ein Lächeln in Herz und ins Gesicht zaubert, was kann dann zu wenig sein???

Während ich in den letzten Tagen immer wieder über unsere wundervolle Sommerzeit nachdachte, kreierte mein Hummelhirn immer wieder kleine Reimblöcke, die schließlich zu meinem ganz persönlichen Sommer-Erinnerungsgedicht wurden… und das möchte ich gerne mit dir teilen. Viel Freude damit!

Flusswanderei und Grillen am Feuer,
Marshmallowzwerge und Zeltungeheuer,
Schnuppensterngucken, leise plauschen,
dem Vogelkonzert am Morgen lauschen.

Im Trampolin schlafen, Chipseskapaden,
Welterkunden und Freunde einladen,
Steineweitwurf, Papierschiffe falten,
Teichgetauche zum Kopf abschalten.

Bergauf, bergab und Stiegen per Rad,
Muskeln entspannen im heißen Bad.
Regengehüpfe und Matschattacke,
mal mit Sommerhut, mal in Regenjacke.

Eisgelage und Kekseschmaus
zum Matratzenlager im eigenen Haus,
große Filmenacht zur späten Stund‘,
Familienzeit und alles wird rund.

Bachabenteuer und Buggy-Rennen,
Kreidegekritzel und Wünsche verbrennen,
Wassermassaker, Kampf um den Schlauch,
Füße mal hoch und Sonne am Bauch.

Picknickdecke, kuscheln und schauen,
Schnecken bewundern, Sandburgen bauen,
Rutschen, toben, Spielplatzgekletter
und täglich (be)grüßt (uns) das Ziegengemecker.

At-home-Kabarett, weinen vor lachen,
immer das Beste aus allem machen.
Stille Augenblicke und verrückte Momente,
weniger Sorgen, mehr Nudeln al dente.

Was für ein fabelhafter Jahresabschnitt,
nehm‘ all die schönen Erinnerungen mit,
trag‘ uns’ren Sommer ganz tief im Herzen,
bis wir uns wieder treffen zum Genießen und Scherzen…

Ich wünsche dir einen wunderwunderbaren Spätsommer
und ein sanftes Hinübergleiten in die bunte Jahreszeit!

Lasst es dir gut gehen!

Alles Liebe


Ich freue mich sehr, wenn Du meine Texte teilst!
Bitte immer nur mit Quellenangabe und für den Privatgebrauch.
Textänderungen sind nicht erlaubt.


Foto: Elisabeth Mara Dam

Z-U-V-E-R-S-I-C-H-T

Wie würdest Du Zuversicht definieren?


Ich würde spontan sagen:

Zuversicht ist das Vertrauen, dass selbst in der größten Scheiße irgendwo die Chance hockt und fröhlich winkt.

Etwas Gewählter ausgedrückt:

Zuversicht ist der unbändige Glaube daran, dass selbst in schlimmsten Zeiten Gutes zu erwarten ist.

Oder wer es poetischer möchte:

Zuversicht ist die Gewissheit, dass hinter jeder noch so garstigen Wolkenfront die Sonne mit der Steinschleuder hockt und nur den richtigen Moment abwartet.

Weiß nicht, was dir mehr zusagt oder ob Du eine noch passendere Definition parat hast… ich bleib‘ für mich bei Nr.3, ich mag Comics im Kopf…

ZUVERSICHT.
So ein nettes Wort.
Und doch so schwierig in einer Welt, in der man an allen Ecken und Enden das Fürchten lernen kann.

Damit ist jetzt nicht automatisch eine globale Herausforderung gemeint, das kann auch etwas viel Persönlicheres sein, etwas, das die eigene, kleine Welt plötzlich sinnlos erscheinen lässt oder herzlos in Stücke reißt. Denn, ob im Großen oder Kleinen, jedes für sich hat ausreichend Potenzial, um uns verzweifeln zu lassen, der Unterschied liegt einzig darin, dass beispielsweise ein weltbewegendes Virus, große (Natur)Katastrophen oder Kriege zur gleichen Zeit mit ähnlichem Werkzeug an den Zuversichts-Mauern aller Beteiligten rütteln, wogegen persönliche Schicksale den Optimismus sehr individuell in die Flucht zu schlagen versuchen. Treffen womöglich auch noch beide gleichzeitig ein, wird es zu einer der größten Challenges, die einem gestellt werden können. Spätestens dann wird man eher nicht am Lagerfeuer darüber sinnieren, was das Gute an der ganzen Sache sein kann, sondern dazu tendieren, vor lauter Niederschmetterung die Zuversicht gleich im Keller zu vergraben und sicherheitshalber einzubetonieren.

Kann man. Wäre absolut nachvollziehbar. Sollte man aber trotzdem nicht.

Aha. Wie soll man denn bitte bei dem ganzen Schmarrn, der momentan abgeht, positiv gestimmt bleiben? Und wenn man Haus/ Arbeit/ Familie verliert… soll man dann vielleicht auch noch jubeln, oder wie? Es gibt Dinge, die sind weder witzig noch finden sich Gründe um zuversichtlich zu bleiben.

Nun, ich bin mir sicher, auch Du kennst Menschen, die während Katastrophen andere mit Humor unterhalten und ablenken können… Menschen, deren Leben völlig entgleist ist und die dennoch daran glauben, dass alles wieder gut wird… Menschen, die sehen, dass alles zerstört ist und voller Tatendrang wieder neu beginnen… Menschen, die in einer schmerzhaften Krise stecken und trotzdem liebevoll mit ihren Mitmenschen umgehen… Menschen, die den Kopf nicht hängen lassen, sondern zuversichtlich bleiben…

Und jetzt sind wir dort, wo ich hin möchte… Wie kriegen diese Menschen das mit der Zuversicht hin?

Wenn man ein wenig sucht, finden sich bestimmt zig Ansätze, Ideen, etc., mit dieser EINEN, ULTIMATIVEN, UNGLAUBLICH WIRKUNGSVOLLEN METHODE, wie man in nur 7 Tagen von Zuversicht GEFLUTET wird und sie NIE WIEDER verliert, obendrein gibt’s auch noch DAS MEGA PAKET GLÜCKLICHSEIN dazu geschenkt, GRATIS, sogar gleich doppelt!!, aber nur, wenn man sofort mitmacht und gleich mit dem ersten Schritt dieser NOCH NIE DAGEWESENEN Methode beginnt… (Werbefernsehen prägt, ich weiß)

Ja, es gibt sicher geniale Methoden, aber, wenn ich den Nagel nicht auf den Kopf treffe, kann ich noch so viel drumherum hämmern, das wird nix werden… Was ich damit sagen will: es gibt eine entscheidende Einsicht, hat man diese gewonnen, wird es egal sein, welche Methode, Übung, Regel,… man anwendet, weil sich das Blatt dann von selbst zu wenden beginnt…


GLÜCKLICH zu sein
ist eine ganz persönliche Sache.
Eine sehr persönliche Entscheidung.
Nichts und niemand ist dafür verantwortlich.

Nur DU.


Du bist der Knackpunkt.

Ja. Kennen wir. Wissen wir.

Vergessen wir. Deshalb einmal zur Erinnerung:

Glücklichsein und Zuversicht kann man weder trennen noch kommen und gehen sie, wie es ihnen passt, sondern, sie sind hier, bei dir, immer. Aber Du entscheidest, ob sie dich an der Hand nehmen dürfen, in die Besenkammer zum Einschauen müssen oder sogar vergraben werden, weil du lieber gefrustet und stinkig dahinvegetieren möchtest.

Ehrlich gesagt… manchmal will ich das schon. Da bin ich von etwas derart enttäuscht, unendlich traurig und hilflos wütend und kippe mich (aus Gewohnheit) mit Anlauf und Arschbombe zuerst mal in ein Prinzessinnen-Kurzdrama, dass sich meine Zuversicht tatsächlich von selbst in den Keller verzieht.
Das ist auch o.k.. Haben wir so ausgemacht. Ja, wirklich. Nachts mal. Anno dazumal. Bei einem Glas Wein im Mondenschein. Nur wir zwei. Die Zuversicht und ich. Ich sagte, ich möchte gerne, wenn es gerade für mich ein Drama ist, kurz in diesem zerfließen und mir selbst sagen, wie arm ich bin, wie Scheiße alles ist und was das Leben für ein Dreck ist. Und meine Zuversicht meinte, das könne sie nicht mit ansehen. Also, war der Deal: ich fluche, sie flüchtet und danach treffen wir uns wieder um Plan B (C, D, E,…) durchzugehen.

Kann ich dir wärmstens empfehlen, falls du auch so ein Kurz- mal- Drama- Typ bist. Ok, das war jetzt komplett gelogen. Verschwende deine Zeit bitte sinnvoller. Ja, sogar Nasenbohren hätte mehr Sinn.
Aber damit soll es das hier noch nicht gewesen sein, was wäre das denn bitte für ein unnötiger Artikel?! pffff…

Natürlich habe ich mir überlegt, was mein Ding ist, wie ich das mache, dass ich positiv bleibe, selbst wenn es augenscheinlich keine Gründe gibt und somit stelle ich dir, neiiiin, nicht DIE ultimate- outstanding- mindblowing- life- changing- method meines Every- day in- confidence Programms vor (hab‘ leider den Guru-Trainer-Delux noch nicht in der Tasche), sondern ich habe bloß ein paar Anregungen und Ideen für dich zusammengetragen, aus dem was ich mache, was mir persönlich hilft, in Situationen oder Lebenslagen, auf die ich gerne mal verzichtet hätte, und freue mich, wenn etwas dabei ist, das dir weiterhilft.

Also, aufgepasst, jetzt kommt’s:

Z-U-V-E-R-S-I-C-H-T wie…


Z wie Zaubermorgen
U wie Ungeheuer
V wie V.I.P.s
E wie Ernst muss warten
R wie Raus, aber dalli!
S wie Sich-selbst-bewusst-sein
I wie Ignoranz von Irrelevantem
C wie Chaos vor Kosmos
H wie Herzgehüpfe
T wie Tanz‘ mal drüber nach


O.k., jetzt bist Du noch nicht recht viel schlauer. Ich erlaube mir, dazu ein paar Worte zu schreiben (Du weißt, kurzfassen ist keines meiner Talente, es werden vermutlich ein paar mehr Worte sein, aber die sind es wert gelesen zu werden, versprochen!)

ZAUBERMORGEN.

Jeder Morgen (ver)zaubert deinen Tag. Wenn Du das zulässt. Du entscheidest, es ist allein deine Verantwortung, wie er sich entwickelt. Jeder Morgen schenkt dir Möglichkeit, wieder neu zu starten, den Tag neu/ anders/ besser/ schöner/ … zu zaubern. Es ist immer wieder deine Chance, das Beste aus allem zu machen. Das heißt nicht, dass jeder Tag der beste oder besser als der vorige sein muss, denn damit würde man sich nur selbst den Druck machen, nach Perfektionismus zu streben und das ist erstens unmenschlich und zweitens Blödsinn. Ich möchte dir nur sagen, dass eine Nacht dazwischen wahre Wunder bewirken kann, weil Du in dieser Zeit aufhörst, ständig im Kreis zu denken, krampfhaft mit dem Verstand Lösungen zu finden oder auf alles zu schimpfen. Dadurch übergibst du an Gott/ das Universum/ deine Guides/ die Engel (…) und lässt sie für dich die Fäden auf einer höheren Ebene ziehen. Wenn Du dann wieder deine Augen öffnest, wird dich ein neuer Morgen mit offenen Armen erwarten.
Geht also alles schief und ich habe nicht die geringste Ahnung, was und wie ich tun soll, versuche ich mich durch den Tag zu retten und vertraue darauf, dass der nächste Morgen ein Fünkchen (oder auch mehr) Idee mit sich bringt, die mir weiterhilft, denn jeder Morgen ist ein neuer Anfang „und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“ (Hermann Hesse)

UNGEHEUER.

Erinnere dich daran, dass Du stark genug bist und alles in dir trägst, was Du brauchst, um alle Ungeheuer, die dich zum Kampfe fordern, zu entwaffnen. Jedes Hindernis, jede Herausforderung und jede noch so harte Situation, kannst Du meistern, denn Du kriegst nur das präsentiert, was Du auch schaffen kannst. Die Frage ist nur, wie Du sie besiegen willst und, ob Du wirklich kämpfen musst… Ist es gut, deine Energie für den Kampf zu ver(sch)wenden? Stell dir vor, ein ekelhaftes Monstrum steht vor dir, stinkend, mit Warzen, Krallen und seine grauslichen, spitzen Zähne fletschend… Du. Verziehst keine Miene. Schaust ihm mit deinem besten Pokerface ins Gesicht. Stille. Plötzlich ziehst du einen mega Lautsprecher unter deinem Hemd hervor (ja, das geht, in Comics geht das auch), drehst volle Kanne Musik auf und tanzt so irre herum, dass das Ungeheuer in einen schockähnlichen Zustand verfällt und Du tanzend das Weite suchen kannst… oder: Du grinst einfach nur dümmlich, setzt einen möglichst lassiv-verstörten Blick auf und zwinkerst ihm derart verführerisch zu, dass es angewidert selbst die Flucht ergreift… oder oder oder (mir fällt noch genug Blödsinn ein, stets zu Diensten). Merke: Humor wirkt besser als Kampfansagen, denn Ungeheuer sind old-school und rechnen nicht mit so einem Schwachsinn… also… wähle weise, wie Du deine Ungeheuer besiegst, großer Padawan…

V.I.P.s

Wer sind sie? Welche Personen sind wirklich wichtig? Wer tut dir wirklich gut? Wo steigt dein Energielevel? Genau diese Menschen sind deine VIPs. Pflege diese Freundschaften. In Zeiten, die dich ohnehin fordern, ist das Letzte, das Du brauchst, Menschen, die sudern und jammern, Schauermärchen erzählen und den Teufel an die Wand malen (prinzipiell braucht man die nie, aber in schwierigen Zeiten schon überhaupt nicht!). Umgib dich mit Menschen, bei denen Du frei deine Meinung äußern und deine Gefühle zeigen kannst, mit denen Du lachen und, wenn notwendig, weinen kannst, die dich vielleicht ablenken, einfach Menschen, bei denen Du richtig bist, so wie Du bist, auch wenn es dir nicht gut geht. Wenn Du ein Mensch bist, der viel Redebedarf hat, wenn ihn etwas beschäftigt, dann rede mit Menschen, die dir aufmerksam zuhören und deinen Redeschwall mit all deinen (vielleicht auch sehr schrägen) Überlegungen zu deiner Situation laufen lassen, um dann mit dir aus dem Gedankenrad auszusteigen. Manchmal muss der Schrott aus dem Hirn, damit überhaupt andere Sichtweisen Platz bekommen. Mit den richtigen Menschen hältst Du dich selbst bei dir und es gelingt dir eher, wieder Mut zu fassen, Hoffnung zu schöpfen und deinen Blickwinkel zu verändern. Und manchmal tut es wirklich gut, zu hören, wie dich einer deiner Herzensmenschen sieht, damit Du wieder daran erinnert wirst, wie wunderbar toll Du bist.

ERNST MUSS WARTEN.

(Attentione: Falls dein Mann Ernst heißt, mögest Du bitte diese Passage nicht, ich betone NICHT, auf ihn beziehen.)
Niemand, wirklich niemand findet Ernst lustig, jeder fürchtet sich vor ihm, zurecht, er ist auch das Nr 1 Schauermärchen sämtlicher Erwachsener…Wenn der Ernst des Lebens eintrifft, dann ist der Spaß vorbei, heißt es. Als Kind dachte ich immer, wenn ich dem mal begegne, werde ich ihn voll brutal ignorieren… Dann lernte ich den Freund meiner Tante kennen, Ernst. Zu seinem Glück hatte dieser nichts mit seinem Namen gemein, also wurde er nicht Zielscheibe meiner bitterlichen Absichten. Mein Ignoranz-Vorhaben legte ich allerdings nicht ganz still. Ich adaptierte es. Ernst bekam den Passierschein A38, für alle nicht-Asterix-Insider: Ernst muss warten. Und zwar so lange wie ich meine, dass er das tun soll. Wofür das gut sein soll? In einem Zustand, der unsere Zuversicht verabschiedet, wird dem Humor schon angst und bange, wenn wir dann obendrein auch noch den Ernst zum täglichen Nachmittagsplausch laden, rennt uns der Spaß samt Kurve davon… das geht gar nicht! So ernst die Sachlage sein mag, so wichtig ist es, den Humor bei Laune zu halten, und wenn er schwärzer als die Nacht ist, Hauptsache gelacht! Da Ernst und seine Kumpels, Alltag und Verpflichtungen, ohnehin nicht abzuwimmeln sind, ist es völlig legitim, sie warten zu lassen, um sich mit dem Humor zu vergnügen. Ja, das geht. Immer. Und wenn es nur sehr kurz ist. Es reichen viele wunzikleine Momente, in denen wir schmunzeln, grinsen, lächeln oder sogar herzhaft lachen… bis die Zuversicht Wind davon bekommt, dass der Humor noch nicht gegangen ist… Sie wird umdrehen, denn sie ist immer lieber da, wo auch er ist.

RAUS, ABER DALLI!

Wir hocken alle viel zu viel drinnen, sind dauernd von Unmengen an Menschen, Geschichten und Zeugs umgeben und holen teilweise nicht mal mehr ordentlich tief Luft. Wie bitte soll man einen klaren Kopf kriegen und klare Gedanken fassen, wenn man sich selbst unter all dem Geschehen nicht mehr klar erkennen kann?! Auch, wenn Du tolle, dich aufbauende und wertschätzende Menschen um dich hast, ist es absolut notwendig, dich hin und wieder auszuklinken, ganz für dich zu sein, deine Energie und deine Kraft wieder ganz für dich zu beanspruchen und aufzutanken… und zwar in Mutter Natur. Wir sind keine Maschinen, keine Roboter, keine Puppen, sondern Lebewesen, die in der Natur lebendig bleiben bzw. es wieder werden. Vor allem dann, wenn nichts mehr geht, alles zu viel ist, alles zu traurig ist, alles zum Schreien ist… ab nach draußen. Sofort! Nimm alles an Wut, Ärger, Verzweiflung, Angst, Trauer, etc. mit und geh‘. Atme den Dreck raus, atme tief wieder ein und hol‘ dir damit neue Energie in dein System. Mutter Natur ist die beste und ganzheitlichste Therapeutin, die Du bekommen kannst und die Zeit, die Du dir in der Natur gönnst, kann dir kein Wellnessprogramm der Welt bieten.
(P.S.: für alle Mamis, die nicht einfach so allein abhauen können: Du musst dazu nicht alleine sein, pack‘ deine Stöpsel zusammen und raus aus den vier Wänden, und wenn es nur in den Garten ist.)

SICH-SELBST-BEWUSST-SEIN.

Wie bin ich in Ausnahmezuständen? Was tue ich? Was bräuchte ich? … Und ist das alles überhaupt sinnvoll? Bin ich nicht ein kompletter Depp, wenn ich so bin? Wenn man glücklich ist, ist es recht einfach sich selbst zu akzeptieren, zu mögen, sogar zu lieben, weil man nicht unbedingt etwas zu meckern hat. Ist allerdings Ausnahmezustand, geraten auch wir in Zustände, in denen wir uns wenig leiden können, wenn nicht sogar selbst hassen. Jeder hat so sein Ding, wie er mit Herausforderungen umgeht. Nicht immer ist das zielführend oder sinnvoll, es entstand nur irgendwann aus dem, was man erfahren, gesehen und gelernt hat. Ändern kann man es aber nur, wenn man sich überhaupt bewusstwird, in welches Muster man hüpft. Ich persönlich finde es unglaublich dumm, wenn es so weit kommt, dass ich mich in meinem selbst aufgebauschten Drama vergrabe, anstatt meine Hosenträger zu straffen und aus meinem Mauseloch zu kriechen… Nun, ich möchte das gerne ändern, kann es aber nicht so schnell, ich brauche einfach meine Zeit (Stier eben). Meine Taktik ist momentan, mir zuzusehen und mich sein zu lassen, und dabei zu versuchen (so gut ich es hinkriege), mich nicht ununterbrochen zu schimpfen, wie dämlich das ist, was ich da mache, wenn ich ja ganz genau weiß, dass in Selbstmitleid zu zerfließen nichts bringt, und nur bei völligem in-die-Opferrolle-Abdriften einzugreifen. Ich nehme mich also bewusst wahr, an und für voll, obwohl ich weiß, dass es Unsinn ist, denn dann kommt der Punkt, an dem die Bockerei erledigt ist und ich wieder voller Tatendrang, viel schneller. Je weniger ich mich als Depp bezeichne, desto größer ist die Chance herauszufinden, was ich brauche und wie ich besser mit mir und Herausforderungen umgehen kann.

IGNORANZ VON IRRELEVANTEM.

Irrelevant im Sinne von Betrifft es mich? Nein. Gut, dann ignorieren. Irrelevant im Sinne von Ist es jetzt gerade für mich wichtig? Nein. Gut, dann ignorieren. Das heißt, alles was ablenkt und keine Priorität hat, darf sich zu Ernst gesellen: wird ignoriert und kann warten. Aber jetzt bitte nicht dein Kind ignorieren: „Spätzchen, deine volle Kacka-Windel ist jetzt nicht Priorität für Mami, sorry, da musst du jetzt warten, bis ich soweit bin!“…neeeiiin! In schwierigen Situationen ist man bereits mit einer geballten Ladung von Negativem konfrontiert und viele Menschen machen sich dann zusätzlich noch Sorgen und Gedanken um Dinge, die sie entweder gar nicht betreffen oder momentan (für sie) nicht wichtig sind, und dann wird aus einer schwarzen Wolke plötzlich ein Weltuntergang. Blöd ausgedrückt geht es darum, zu filtern, worum man sich tatsächlich sorgen sollte. Wenn man selbst mitten in der Scheidung steckt und der Nachbar mit der Autowerkstatt wiederholt Probleme hat, ist das sein Ding, in das man nicht mit hineinköpfeln muss. Bitte richtig verstehen!! Wenn ich vielleicht die Nummer von einem guten Mechaniker habe, ist ihm geholfen, gemeinsam über die Werkstatt und die Angestellten, den Automarkt und sowieso die ganze Autoindustrie herzuziehen ist eine Freizeitbeschäftigung, die niemand hilft. Anderes Beispiel: Eine Mutter erzählt, dass im Kindergarten diese und jene Maßnahmen getroffen werden, wahrscheinlich, so ungefähr, … hat die Friseurin letztens der Freundin der Schwester erzählt… Gut. Betrifft es dich und dein Kind? Nein? Dann halte dich raus aus dem Drama. Du weißt es nicht, ob es für euch relevant ist? Dann lass es trotzdem. Sollte es dich tatsächlich betreffen, kannst Du zum gegebenen Zeitpunkt immer noch entsprechend reagieren. Sich vorher schon gedanklich zu zerlegen, die Nerven blank zu legen und alle Horrorszenarien im Kopf durchzuspielen vergeudet Energie um mindestens drei ganze Städte zu bauen, wozu also? Deine Energie folgt deiner Aufmerksamkeit und deine Aufmerksamkeit sollte in außergewöhnlichen Lebenslagen bei für dich Relevantem bleiben.

CHAOS VOR KOSMOS.

Unser Klassenvorstand schwang sich zu jeder Stunde mit demselben Motto durch die Türe: „Bringen wir Kosmos ins Chaos!“. Ich glaube, diesen Satz kann jeder dieser Klasse (sogar sturzbetrunken um 3 Uhr früh) bis heute. Und wie man daraus so schön ableiten kann: jede Ordnung (griech. kósmos) entsteht aus einer Unordnung. In unseren Köpfen ist Ordnung gut und Unordnung schlecht, und dementsprechend fühlen wir uns auch, wenn unser geordnetes Leben völlig chaotisch ins Wanken gerät. Aber um ein Zimmer zu entrümpeln oder neu einzurichten, muss es erstmal aus seiner alten Ordnung gerissen werden. Schrankinhalte werden gekippt, Schubladen entleert, Möbel verschoben, Accessoires entfernt, usw. und es wird über einen Zeitraum nicht bequem sein. Das gehört dazu. Nichts anderes passiert, wenn Chaos in unserem Leben ausbricht. Unter solchen Umständen ist es völlig normal, verwirrt, überfordert, genervt, ängstlich (…) zu sein und gleichzeitig keinen Plan zu haben, denn es ist ja alles nicht mehr so wie es war und folglich funktioniert auch nichts mehr so, wie es bisher ging… man hängt in der Luft, fühlt sich leer, fühlt sich einsam und verlassen. Das ist eine Übergangsphase, eine Phase, um von einem ins andere zu kommen, um aus etwas Altem etwas Neues entstehen zu lassen. Wenn man sich das wieder bewusst macht, fällt das Abwarten und Teetrinken etwas leichter. Also, nochmals für den Merkzettel: Chaos ist kein Feind, Chaos ist ein Neubeginn.

HERZGEHÜPFE.

Was musst Du tun, um dich lebendig zu fühlen? Was ist es, dass dich die Welt um dich vergessen lässt? TU ES. Ich überlege gerade, ob damit nicht bereits alles gesagt ist. Vielleicht noch kurz erklärt warum: wenn Du sehr in deinem Kopf verhaftet bist und eigentlich anstehst, bzw. kurz davor bist, die Zuversicht zu verjagen, dann kann es dir helfen, den Gegenspieler zu aktivieren, das Herz. Dinge, die dein Herz zum Hüpfen und dich zum Strahlen bringen, sind Energiebooster der besonderen Art. Sie ermöglichen es dir, dich besser zu fühlen, dich selbst mehr zu mögen und knutschen mit deiner Zuversicht. Muss ich noch mehr erklären? Gut, einen hab‘ ich noch: Der Verstand bringt uns voran, aber für Höhenflüge braucht es das Herz.

TANZ‘ MAL DRÜBER NACH.

Hilft mir extrem. Kopfauslüften ging bei mir am besten beim Laufen, aber manches Mal konnte ich nicht davonlaufen, um mich auszupowern und neu zu sortieren, da war die einzige Möglichkeit zu eskalieren, wenn die Kinder in den Betten waren und das hieß bei mir: Ohrstöpsel rein, Musik auf Anschlag und völlig auspowern. Ich bete, dass das nie ein Nachbar gesehen hat was ich da an desperate-housewife-dancing im Wohnzimmer hingelegt habe, aber es war mir in der Situation völlig egal. Ich tanzte, bis ich nicht mehr atmen konnte, mit so einer Power, als wäre ich als Backgroundtänzerin mit Beyoncé auf der Bühne. Und, oh Wunder, danach war mein Kopf so frei wie nach einer guten Laufrunde. Falls Du mir jetzt mit: „Ach, ich kann doch nicht tanzen…“, kommen willst: ich sagte nicht, melde dich bei Beyoncé, sondern bewege dich, zur Musik, daheim, wo es keiner sieht, das kann jeder (von elegant und im Rhythmus reden wir ein anderes Mal), also: LOS! Earbuds holen, Mukke auf und tanz‘ mal drüber nach!

Meist beherzige ich einen Punkt aus dieser Zuversichts-Checkliste und es klappt wieder mit dem Optimismus, manchmal braucht es aber auch alles, in wirklichen Ausnahmesituationen kann es sogar sein, dass man Punkte wiederholt oder noch mehr davon braucht, aber auch das ist völlig in Ordnung. Und wie Omas so schön zu sagen pflegen: „Hilft’s nix, schadet’s nix!“, also probier‘ alles aus, was dich anspricht und spüre, was deiner Zuversicht schöne Augen macht. Sollten diese Ideen nicht reichen, ist noch immer nicht aller Tage Abend, dann melde dich gerne bei mir, wir schmieden deine ganz persönliche Liste.

… and always remember: DU hast alles in der Hand, Du bist der Knackpunkt, wie ich schon sagte. Du entscheidest, ob deine Zuversicht bleibt oder schreiend die Flucht ergreift bzw. danach doch wieder retour kommt. Und allein diese Erkenntnis, dass sich zwar Umstände und Geschehnisse nicht ändern oder in Luft auflösen lassen, aber man selbst sehr wohl entscheiden kann, wie man mit sich selbst in einer unerwünschten Lage umgehen kann, finde ich persönlich sehr positiv stimmend…

Alles Liebe


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Foto: Elisabeth Mara Dam

Kinder – Die Weisen der Neuen Zeit

Junge Menschen sind die wertvollsten Schätze unserer Erde, die es zu hüten und beschützen gilt, die wir liebevoll aufnehmen und achtsam führen dürfen, deren Einzigartigkeit wir durch unseren respektvollen Umgang mit ihnen ehren und deren Selbstwert mit unserer Aufmerksamkeit gestärkt wird, denen wir nicht unsere Erwartungen und unseren Glauben aufdrängen brauchen, sondern ihnen durch unseren Schutz, unsere Geborgenheit und all unsere Liebe die Möglichkeit geben sollen, das zu sein, was sie wirklich sind und zu dem zu werden, was ihnen innewohnt.

Elisabeth Mara Dam

… was für den ein oder anderen möglicherweise wie die utopische Kombination von wiedererwachter Hippie-Bewegung und einer Neuauflage des Laissez- Faire- Stils aus dem Einhorn wünsch dir was Programm klingt, ist kurz formuliert nichts anderes als ein Begegnen auf Herzensebene und Augenhöhe, das meiner Ansicht nach die beste Möglichkeit ist, Kinder zu lehren, unterstützen und begleiten. Und ja, zugegeben, genau das wünsch ich mir für jedes Kind.

Einerseits, weil ich selbst erleben durfte, wie man über sich hinauswachsen kann und sich selbst übertreffen, wenn es jemanden gibt, der einen mit Engelsgeduld, großem Einfühlungsvermögen, passender Struktur, achtsamer Konsequenz und dem festen Glauben daran, dass man es schafft, (beg)leitet, unterstützt und schrittweise dorthin bringt, wo man selbst vielleicht niemals erwartet hätte hinzukommen.

Und zum anderen, weil ich die Kehrseite davon nie verstanden habe… Zu hören, was man alles nicht kann, was man alles nicht werden wird und was man sich am besten alles aus dem Kopf schlagen sollte, sind unüberlegte Aussagen, die niemand braucht, denn das Einzige was aus solchen Dämpfern entstehen wird, ist entweder Resignation oder das Bedürfnis, dieser Person das Gegenteil beweisen zu wollen, und das kostet unheimlich viel Energie… und auf jeden Fall hinterlassen solche Belehrungen tiefe Spuren. Die meisten von uns „wissen“ eher, wofür sie nicht gut genug, zu untalentiert oder gar zu dumm sind, als davon erzählen zu können, worin sie wahre Meister sind und welchen Kindheitstraum sie verfolgen oder in die Tat umgesetzt
haben.

Die Verantwortung für jungen Menschen zu übernehmen, egal, ob für eine Stunde oder über einen längeren Zeitraum, ist, wie man bei uns so schön sagt, „a gaunz schene Aufgob“. Ja, es ist vielleicht sogar die größte, die es gibt, weil sie neben all den Glücksmomenten, die man erlebt, auch durchaus herausfordernd werden kann.


Wenn Du dich selbst wirklich,
also, so richtig,
komplett, ganz ehrlich,
bis in die hintersten und dunkelsten Ecken und Enden deines Seins,
kennenlernen willst,
dann bist Du bei Kindern an der richtigen Adresse.


Die Beziehung zu Kindern ermöglicht es, sich selbst auf allen Ebenen neu kennenzulernen, alles an Erfahrungen, Werten, Mustern, Glaubenssätzen und Überzeugungen auf einen Haufen zu schmeißen, um sich ehrlich durchzusehen, was davon wirklich wertvoll und noch brauchbar ist, und was nicht mehr hilfreich ist und daher gehen darf.

Gnadenlos, konsequent, aber mit einer unglaublichen Liebe geben sie dir die Möglichkeit zu wachsen, etwas zu verändern, dich neu auszurichten und vor allem in deine Verantwortung, in deine Kraft zu kommen. Egal in welcher Position oder Verbindung man zu einem Kind steht, wird es Situationen geben, in denen man verzweifelt, deprimiert, ratlos oder frustriert nach Lösungen, Ideen und Hilfe sucht, weil man mit seinem Latein am Ende ist. Und dieses „Anstehen“ ist zum Beispiel so ein netter Wink mit dem Zaunpfahl, also eine wunderbare Gelegenheit, um aus den alten Latschen zu steigen und neue Wege zu betreten.

Apropos, alte Latschen. Wir Erwachsene und unsere Entwicklung sind der eine Teil, der andere ist das, was die jungen Menschen für ihr persönliches Wachstum, ihre Entwicklung und Entfaltung brauchen. Ja, und was ist das? Ist es nach wie vor das, was die meisten von uns selbst erlebt oder erfahren haben und so an die nächsten Generationen weitergeben?

Ein Beispiel. Stell dir vor, deine Eltern wollen dir Schuhe geben, von deiner großen Schwester, die davor noch der ältere Bruder getragen hat, nachdem er sie vom Sohn der besten Freundin der Mutter geschenkt bekam, die vom Cousin ihrer Friseurin an sie weitergegeben wurden, weil sie der Tochter der Freundin ihrer Großtante nicht mehr passten… Kurz: sind also dezent ausgelatscht, der Stoff ist verblasst und einige Male geflickt, die Sohlen fast durchgetreten und die Schuhe somit für dich unbrauchbar. Du wehrst dich, sie anzuziehen, weil Du darin weder gehen, geschweige denn laufen kannst, noch deine Füße sich darin wohlfühlen. Die beste Lösung wäre, sich nach neuen Schuhen umzusehen, weil es wichtig ist, dass Du gutes Schuhwerk hast, um die Welt zu entdecken.

So geht es vielen Kindern gerade. Sie wollen sich nicht mehr „in die alten Schuhe“ hineinquetschen lassen, weil die Zeit gekommen ist, etwas Neues zuzulassen. Unser altes System können wir uns behalten, das wollen die Sprösslinge nicht mehr. Aber nicht, weil die Kinder von heute durch die Bank alle unmöglich und unnütz sind, sondern weil dieses System einfach nicht mehr zu unseren Kindern passt, weil es schon damals für viele von uns nicht mehr passend war… weil das System überhaupt gar nicht mehr passt, wenn man mit dem Herzen verbunden ist.

Damit meine ich bitte nicht: „Lasst die lieben Kinder wüten und toben, ohne Grenzen, ohne Müssen, ohne Linie und ohne Rücksicht auf Verluste!“, oh nein! Auf Herzensebene und Augenhöhe bedeutet nicht, das Chaos ausbrechen zu lassen, sondern eine Orientierung an den Bedürfnissen aller Beteiltigten und eine gewaltfreien Kommunikation, um Lösungen zum höchsten Wohle aller Beteiligten zu finden.

Ja, natürlich ist das nicht einfach, wir haben es ja auch anders gelernt und sind gewohnt, als Erwachsene „die Weisheit mit dem Löffel gegessen und das Sagen zu haben“… und plötzlich ändert sich alles, die Kinder ändern alles, stellen unsere Strukturen, Vorstellungen und Werte auf den Kopf und machen sich die Welt, wide wide wie sie ihnen gefällt.

Für jeden, der bei dieser New- Kids- on- the- Earth- Party dabei sein will, heißt es jetzt ziemlich viel überdenken, umdenken, umdrehen, verwerfen, verändern, verabschieden, loslassen, usw. … nämlich so ungefähr fast alles was sich gehört, was man nun mal so macht, was alle tun, was eben so ist, weil’s so ist, und was immer schon funktioniert hat, denn genau das funktioniert nicht mehr, bzw. die Kinder „funktionieren“ so nicht mehr.

Aber das ist gut. Wir haben nun die Chance einen ganz anderen, viel erfüllenderen Weg einzuschlagen, für die Kinder und für uns Großen. Es wird zwar anfangs chaotisch wirken, weil das Abbauen gewohnter Strukturen natürlich zuerst alles aus den Schubladen kippt, was sich angesammelt hat, um ein Ausmisten und Neusortieren überhaupt erst zu ermöglichen, doch nach und nach wird sich dieser Wirr-Warr lichten und wir können uns Schritt für Schritt neu organisieren, gemeinsam mit den jungen Weisen der Neuen Zeit.

Du wirst staunen

… wie sehr es Kinder schätzen, wenn man sie wirklich sieht/wahrnimmt.

… wie einfühlsam und aufmerksam sie werden, wenn sie sich sicher fühlen.

… wie mutig sie ihre Meinung vertreten und gut für sich sorgen, wenn man ihnen auf Augenhöhe begegnet.

… wie ehrlich sie werden, wenn sie sich ernstgenommen fühlen.

… wie sehr sie ihr Potenzial entfalten und über sich hinauswachsen können, wenn man an sie glaubt.

… wie sie zu strahlen beginnen, wenn sie erkennen, wie einzigartig und wertvoll sie sind.

Alles Liebe


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Foto: Elisabeth Mara Dam

Einfach mal …

Ich kann nicht. Ich hab‘ für sowas keine Zeit. Das geht sich nie aus. Wann soll ich das unterbringen? Geht nicht. …

Wirklich? Du hast für dich keine Zeit? Ganz in echt? Also, so fast nie? Du kannst dich selbst nicht in deinem Leben unterbringen? … mhm …

Aber bestimmt hast Du Zeit für deinen Partner oder deine Partnerin, weil das ja selbstverständlich ist, für deine Kinder, immerhin haben die Helden Priorität, für den Nachbarn, der schnell deine Hilfe braucht, für deine Mama, weil sie dich kurz um eine Kleinigkeit gebeten hat, für deinen Hund, weil er sonst sein Geschäft in deinem Zuhause verrichtet, für die Wäsche, weil die ja schon vor Dreck nach dir schreit, für die Terrassenfugen, weil sie sich ohne Füllung so nackt und ungeschützt fühlen …

Ja, du schmunzelst, aber haben wir nicht eher für alles andere Zeit, außer für uns? Bringen wir nicht alles andere in unserem Tagesplan unter, außer uns?
Natürlich gehen wir duschen (also hoffentlich), und keine Frage, das tägliche Zähneputzen ist ein Fixpunkt (außer wir haben zu tief ins Glas geguckt und sehen doppelt, dann kann man das auch mal wegen Sinnlosigkeit ausfallen lassen) und freilich kümmern wir uns um Rasur, Haare, Schminke, etc. … weil das eben dazu gehört (stinkt man ja sonst und hässlich wird’s auch mit der Zeit).

Aber ernsthaft jetzt: ist das alles? Ist dein Körper alles was DICH ausmacht?

Abgesehen davon, dass wir uns meist viel zu wenig Zeit und Mühe geben, unserem Körper die Aufmerksamkeit zu schenken, die er tatsächlich verdient (aber das lassen wir jetzt mal unausgeführt so stehen), vergessen wir ganz, ganz oft darauf, dass wir uns selbst, unserem GANZEN SELBST Zeit schenken, nämlich eine AUS(jetzt-ist-für-mich)-ZEIT.

Ich ebenfalls. Dann wundere ich mich, warum ich herumgrantel, obwohl es keinen Grund gibt, warum mich etwas verärgert, obwohl es mir den Buckel runterrutschen könnte, warum mir etwas Angst macht, das nicht mal ein graues Haar wert ist, warum ich nichts weiterbringe, obwohl ich ja eh Zeit hätte, warum ich an meinen Träumen zweifle, obwohl mir mein Leben immer wieder das Gegenteil beweist, etc … ja, da wundere ich mich so viel, dass jedes anstehende Wunder lieber wartet, bis ich damit fertig bin.

Das ist dann eigentlich schon ein sehr eindeutiger Hinweis darauf, dass ich mich zu viel vergessen habe. Ich bin sicher nicht die Einzige, die sich selbst hin und wieder erfolgreich verdrängt. (Stimmt’s? – High-five!) Kann man ja auch mal eben vergessen, dass es einen gibt. Hahaha. Darum dreht mein System nach einem gewissen Maß an Selbstignoranz das Level „Unrund Herumeiern“ einfach ein paar Stüfchen grauslicher, bis ich mich schließlich erinnere, dass es da ja noch jemanden gibt, der mich braucht, der meine uneingeschränkte Aufmerksamkeit möchte, immer und immer wieder … weil dieser Jemand mir am allernächsten steht … weil dieser Jemand es absolut verdient hat, dass ich mich um ihn kümmere.

Ich weiß nicht, wie es dir geht, wie Du das siehst, aber vielleicht solltest du auch ganz dringend…

Einfach mal alles liegen und stehen lassen.
Einfach mal raus.
Einfach mal weg.
Einfach mal auf und davon.

Einfach mal den Verstand links liegen lassen.
Einfach mal alle dummen Gedanken bei Seite schieben.
Einfach mal alle Sorgen gekonnt ignorieren.
Einfach mal alles ausblenden.

Einfach mal die Beine von der Leine lassen.
Einfach mal den Kopf in den Wind halten.
Einfach mal die Augen wirklich aufmachen.
Einfach mal die Ohren auf Durchzug schalten.

Einfach mal tief einatmen.
Einfach mal allen Mist ausatmen.
Einfach mal das Herz weit öffnen.
Einfach mal allen Ballast hinaus befördern.

Einfach mal die Hände zum Himmel hoch strecken.
Einfach mal die wahre Größe erlauben.
Einfach mal die Zehen in die weiche Erde bohren.
Einfach mal einen sicheren Stand einnehmen.

Einfach mal die Ruhe gönnen.
Einfach mal die Natur genießen.
Einfach mal alle Begrenzungen verlieren.
Einfach mal alles fließen lassen.

Einfach wieder den Körper pulsieren hören.
Einfach wieder die Energie wachsen sehen.
Einfach wieder Gelassenheit fühlen.
Einfach wieder Zuversicht empfinden. 

Einfach dich wieder spüren.

Einfach wieder spüren
was Du wirklich fühlst.
Einfach wieder sehen
was deine Welt so wunderbar macht.
Einfach wieder hören
was deine Seele dir flüstern mag.
Einfach wieder leben
wie es dein Herz dir vor-schlägt.

Einfach wieder sein
wer DU wirklich bist.

Weil Du dir selbst wichtig bist
und es verdient hast, Zeit für dich zu haben,
um gut für dich zu sorgen!

Alles Liebe


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Foto: Elisabeth Mara Dam

Kinder, die sich ernst genommen fühlen …

Wenn ein Kind vor seinem Playmobil-Auto sitzt und weint, weil es sich nicht in das Auto hineinsetzen kann, dann ist das eine ganz ehrliche und echte Verzweiflung, weil das nicht so funktioniert, wie es sich das gedacht hatte. 

Wenn ein Kind weint, weil Mama/ Papa um die Ecke biegt und aus dem Sichtfeld verschwindet, dann ist das eine ganz ehrliche und echte Angst, weil das Wichtigste plötzlich weg ist.

Wenn ein Kind weint, wenn es eine Person sieht/ von ihr angesprochen/ hochgehoben wird, dann ist das ein ganz ehrlicher und echter Hilferuf, weil es sich mit der Person oder in dieser Situation unwohl fühlt. 

Wenn ein Kind weint, wenn es im Wasser ist und im tiefen Bereich schwimmen soll, dann ist das eine ganz ehrliche und echte Not, weil es sich fürchtet. 

Wenn ein Kind weint, weil es umgefallen/ gestolpert/ hingefallen … ist, dann ist das ein ganz ehrlicher und echter Schmerz, weil das Kind so empfindet (egal, ob es weh tut oder „nur“ der Schreck/Schock ist). 

Wenn ein Kind weint, weil es nicht mehr draußen spielen kann, dann ist das eine ganz ehrliche und echte Enttäuschung, weil es noch so viel vorhatte …

Wie oft hören Kinder dann sowas wie:

„Geh, jetzt stell dich nicht so an!“
„Ach komm, das is ja nicht so schlimm.“
„Was tust du denn so komisch, nur weil ich kurz weg bin, brauchst nicht gleich hysterisch werden.“
„Komm, sei nicht so! Jetzt gib dem Opa ein Bussi.“
„Geh, hör‘ auf und tu weiter jetzt, für solche Spompanadeln hab‘ ich keine Zeit.“

Oder mein „Lieblingssatz“:
„Jetzt sei halt nicht so überempfindlich!“ 

Ihre Wünsche, Ängste, Sorgen und Bedürfnisse werden nicht ernst genommen, im schlimmsten Fall sogar ins Lächerliche gezogen.
Fühlen wir Erwachsene uns jedoch nicht ernst genommen, flippen wir aus. Es schnürt uns den Hals zu, verknotet unseren Magen, lässt uns innerlich kochen oder sogar, wenn es dann zu viel wird, explodieren.

Hm. 

Und warum gehen wir dann mit unseren Kindern so um, wie wir uns selbst nicht behandeln lassen wollen? 

Warum dürfen wir entscheiden, ob etwas für das Kind tragisch ist oder nicht, ob etwas zum Schreien ist oder nicht, ob es sich vor etwas fürchten darf oder nicht? 
Wir spüren doch gar nicht das was das Kind spürt. Wie wissen wir dann, dass es überempfindlich ist?
Wir sehen nicht so wie ein Kind sieht. Wie wissen wir dann, dass es sich etwas einbildet? 
Wir wissen es nicht. Wir stecken nicht in ihrer Haut.

Wir Großen wissen vielleicht, dass uns im tieferen Teil eines Pools kein Krokodil fressen wird, wenn es das Kind aber glaubt, dann ist es nicht unsere Aufgabe, diese Angst lächerlich zu machen, sondern unsere Pflicht, das ernst zu nehmen und dem Kind zu helfen, dieser Angst in seinem Tempo zu begegnen, um sie mit unserer Hilfe zu entmächtigen.

Wir Großen meinen vielleicht, dass der nette Verwandte es nur lieb meint, wenn er dem Kind über den Kopf streicheln will, doch, wenn sich das Kind stattdessen hinter Mamas Rock verkriecht und bis zur Nasenspitze darin verbarrikadiert, wird das einen Grund haben, ganz egal welchen, es will nicht und das ist ernst. Dann ist es nicht unsere Aufgabe, das Kind hervorzuscheuchen und sich etwas gefallen zu lassen, weil sich das so gehört, sondern liegt es in unserer Verantwortung, unserem Küken den nötigen Abstand und Schutz einzuräumen.

Natürlich ist es für uns nicht immer nachvollziehbar oder verständlich, wenn ein Kind blockiert oder in Tränen ausbricht, obwohl es ja „nur“ … hätte sollen …, oder wir ja „nur“ gesagt haben, dass
In solchen Situationen darf man schon mal blöd aus der Wäsche gucken, weil man nicht versteht, „was jetzt so schlimm daran ist“. Besonders wenn der Nachwuchs zum Geschrei der Sirenen ansetzt oder aus dem kleinen Zwuggiduggimuggi ein Hulk auf Ecstasy schlüpft, darf man etwas unrund werden.

Während kleine Kinder meist „nur“ in Lärm und Bewegung eskalieren, womit man noch eher umgehen kann, sind die größeren bereits etwas fortgeschrittener und schießen zusätzlich einige Wortbrocken oder Phrasen von sich, selbstverständlich ziel- und treffsicher, damit man gleich auch noch ordentlich was zu verdauen hat.

Schön! So ein unkontrollierter Ausbruch, eventuell gefolgt von einer persönlichen Attacke, ist doch eine feine Abwechslung von unserem eh viel zu langweiligen Alltag. Das mag doch jeder, oder? Nein?
Das Kind auch nicht, denn genau das ist es in dem Moment auch für das Kind. Ein nicht willkommener Ausreißer aus seinem „persönlichen Alltag“, bzw. etwas, das (momentan) nicht in seine Welt passt, sich nicht gut anfühlt. Wenn man es so betrachtet, erscheint es schon wieder logisch, dass es sich gegen diesen Feind wehrt, mit Händen, Füßen und Stimme.

Als Elternteil oder Erzieher (etc) steht man erstmal blöd da und fragt sich, was bitte um Himmels Willen gerade passiert. Und dann?
Ja, dann überlegt das eigene, innere Kind wahrscheinlich, ob es auch mitbrüllen kann, einfach auf den Boden legen, um sich schlagen und wild alles zusammenschreien, nachdem man aber gelernt hat, sich zu benehmen, regelt man das „wie ein Erwachsener“:
Wenn man es als persönlichen Angriff sieht, wird vermutlich Munition eingefüllt und mit Argumenten zurückgeballert, im Falle von Schuldgefühlen besteht die Möglichkeit, ruhig und (augenscheinlich) von Geduld erfüllt, lang und breit zu erklären, warum und wieso oder nicht und so weiter man jetzt folgende Gründe hat, dieses oder jenes zu tun oder eben zu verbieten, weil man sich wünscht…, da man möchte…, weil es doch gut wäre, wenn…
oder, man greift zur Sarkasmus-Variante und versucht damit diese unangenehme Situation zu beschwichtigen. Sarkasmus ist lustig, wenn man erwachsen ist (und selbst da in Ausnahmesituationen nicht für jeden), bei Kindern hat das allerdings nichts verloren, weil sie dafür (ursprünglich) keinen Steckplatz haben. Sie können es nicht einordnen, weil sie das was man sagt, genau so nehmen, also den „Witz“ darin nicht herausfiltern können. Oder ganz trocken erklärt: Sarkasmus ist hier ein als Spaß getarnter Frontalangriff. Wir entblößen das Kind, indem wir seine Not belächeln und fragen uns dann, warum es (noch mehr) tobt, „ist doch alles nur Spaß“. Das ist wie Räder an einem (noch nicht fertig montierten) Baugerüst anzubringen und dann anzuschubsen, weil’s lustig ist .. mal sehen wie lange es dauert bis es umfällt... Ich persönlich finde das gar nicht witzig, aber ich bin eventuell auch „überempfindlich“.

Prinzipiell zeigt ein Kind seine Emotionen nicht, um uns auf die Nerven zu gehen, oder weil ihm gerade nichts Besseres einfällt, sondern, weil sich da etwas in ihm tut und es unsere Hilfe braucht, damit es lernen kann, herauszufinden, worum es wirklich geht, und zu erkennen, welche(s) Bedürfnis(se) lautstark nach Aufmerksamkeit rufen und wie es diese erfüllen kann. Da kommt etwas sehr Persönliches, sehr Intimes, sehr Individuelles nach Außen und das braucht keinen Vorschlaghammer, sondern Gefühl.

Wir wundern uns, warum Kinder sich gegenseitig auslachen und auspotten, anstatt sich zu unterstützen und die Hand zu reichen? Sie haben es ja nicht anders kennengelernt, weil auch viele von uns es als Kinder selbst nicht erfahren haben, wie es ist, von Erwachsenen, besonders in persönlichen Notsituationen, ernst genommen zu werden. Wenn man nicht weiß, wie es um die eigenen Bedürfnisse steht (oder diese gewohnt ist zu ignorieren, weil sie nie wichtig waren), kann man wahrscheinlich auch nicht sonderlich empathisch auf die des Gegenübers eingehen, bzw., wie soll jemand meine Bedürfnisse respektieren, wenn ich sie selbst nicht wahrnehme?!

Somit reagieren wir oft weder zum Wohle des Kindes noch zu unserem eigenen.
Aber ja. Die Zeiten waren eben anders. Damit ist niemand ein Vorwurf zu machen, sondern wir sollten uns einfach daran erinnern, dass jeder mit seinen Bedürfnissen ernst genommen werden darf.

Zwei unterschiedliche oder mehrere Bedürfnisse von mehreren Personen, kann bedeuten, dass es unterschiedliche Erwartungen oder Wünsche in einer Situation gibt und man daher schauen muss, wie man zu einer zufriedenstellenden Lösung für alle kommt. Die Bedürfnisse eines Kindes sind genau so viel wert wie die eines Erwachsenen, weder schlechter noch uninteressanter. Sie sind nur anders in ihrem Auftreten, nämlich lauter und fordernder. Kinder sind noch nicht so „abgedreht“ wie wir, sie spüren etwas und das platzt ruckzuck aus ihrem Inneren nach Außen, ohne vorher ein strenges Mitarbeitergespräch mit dem Verstand geführt zu haben.

Nun ist alles gut und schön, doch man muss schließlich auch lernen, dass das nicht immer geht, dass man nicht immer bizzeln und plärren kann, dass nicht immer alles nach seinem Schädel gehen kann, dass es auch mal anders kommt, als man es sich vorgestellt hat, dass man auch mal wo durch muss, etc…
Ja, Stimmt. Aber das macht man nicht, indem man rücksichtslos über die Bedürfnisse des Kindes hatscht und ihm erklärt, dass die jetzt keinen interessieren. Das macht man, indem man vielleicht erstmal (kurz) wartet und atmet, tief (oder sehr) tief durchatmet.

Manchmal ist nämlich gerade diese fassungslose, ratlose Ruhe, in der wir uns durch den kindlichen Gefühlsausbruch befinden, das was notwendig ist. Kein Kommentar, kein Beschwichtigen, kein Wiedergutreden, nichts, und damit dem Emotionschaos Platz und Raum geben. Nein, das geht nicht immer, aber viel öfter als wir denken. Wir glauben nur ganz oft, dass wir etwas tun müssen, im Stress sind, dass dafür keine Zeit ist, es Wichtigeres gibt. Aber, das Wichtigste in diesem Moment ist trotzdem der kleine (oder große) Grantlhaufen, der vor uns herumheult/ wütet/ tobt, weil er unsere Aufmerksamkeit will und darauf pocht, seine Bedürfnisse zu erhören.

Ok, schön und gut, aber man hat Termine, Zeitpläne und Verabredungen, die man einhalten muss, da gibt es einen Haushalt und Dinge, die erledigt gehören, es gibt Regeln und Pflichten, man kann doch nicht alles durchgehen lassen, etc…
Ja, stimmt auch. Auf Bedürfnisse eingehen meint nicht, das Kind in Seidentücher zu hüllen, Klangschalenmusik abzuspielen und salbungsvolle Reden zu schwingen, um das Kind zu beruhigen und hoffentlich davon zu überzeugen, dass seine extrovertierte Reaktion nicht notwendig ist und nun beendet werden möge. Auch nicht, dass ich mich als Erwachsener zum Diener und Untertan rekrutiere und dem kleinen Satansbraten alles ermögliche. Nein. Das wäre widersprüchlich, denn so würden wir ja unsere eigenen Bedürfnisse überrollen. Es geht schlicht und einfach um: „Aha, der Nachwuchs will was anderes als ich. O.k. Was tun wir?“.

Sehen. Das Kind in und mit seiner persönlichen Not wirklich sehen und vollkommen ernst nehmen, ob man das, worum es ihm geht, versteht oder nicht. Wenn man das kann, wird es schon viel einfacher, denn in ein weich gepolstertes und geschütztes Nest lässt sich jeder noch so wilde Vogel auffangen. Kinder spüren auf Millionen Kilometer Entfernung, ob man sie ernst nimmt oder (egal, ob offensichtlich oder nur innerlich) belächelt und reagieren darauf. Wenn ein Kind tatsächlich immer wieder absichtlich tobt, mit Vehemenz und Ausdauer blockiert, wo es nur irgendwie geht, dann wurde ihm und seinen Bedürfnissen womöglich schon über einen längeren Zeitraum zu wenig Beachtung geschenkt. Begegnen wir Kindern auf Augenhöhe, werden sie lernen, dass es auch andere Menschen gibt, die auch etwas möchten, vielleicht eben etwas ganz anderes als sie selbst, und werden bereit sein, sich auf einen Mittelweg einzulassen, nachzugeben oder umzuplanen.

Wenn wir also unsere Kinder mit ihren Bedürfnissen nicht für voll nehmen, wie können wir dann erwarten, dass sie unsere ernst nehmen? Und uns geht es doch darum, dass sie verstehen, dass uns in diesem Moment auch etwas wichtig ist und wir etwas möchten, dass sie unsere Bedürfnisse wahrnehmen und akzeptieren, dass sie uns auch sehen...
Wenn wir uns das wünschen, wenn wir möchten, dass diese kleinen Menschen (und andere) uns mit unseren Emotionen und Bedürfnissen ernst nehmen, könnte es sein, dass wir da ein bisschen, ein ganz klein wenig, vielleicht bei uns selbst schauen und hin spüren müssen.

Wie steht es denn um deine Bedürfnisse? Kennst Du sie? Versuchst Du sie zu erfüllen oder sind sie dir nicht so wichtig? Und wie geht es dir in Situationen, die dich aus der Bahn werfen, in denen Du keinen Plan hast, unsicher bist, vielleicht sogar Angst hast und dich in einer persönlichen Not befindest?
Hilft es dir, wenn jemand sagt: „Geh bitte, was jammerst Du? Das geht easy!“, oder: „Was hast du? Angst? Warum? Das ist doch nicht zum Fürchten!!“, oder: „Warum macht dir das Stress? Das mach‘ ich im Vorbeigehen!“?
Oder fühlst Du dich wohl, wenn Du vielleicht sogar ausgelacht wirst, weil deine Angst anderen völlig banal erscheint, immerhin bist du ja erwachsen…?

Ich glaube nicht, dass man sich damit besser fühlt. Also, ich brauche das nicht.
Das bringt uns zur Jackpot-Frage, meiner allerliebsten Lieblingsfrage aus der GfK (Gewaltfreien Kommunikation): Was also brauchst Du?
Was brauchst Du in solchen persönlichen Ausnahmesituationen?
Tolle Frage. (Sarkasmus Ende)

„Ja, wenn ich es nicht weiß!!!“, wollte ich da immer schreien. Ich wusste verdammt nochmal nicht, was man da braucht, schon gar nicht, was das eigentliche Problem (Bedürfnis) hinter all dem Gefühlschaos war. Wusstest Du, dass man überhaupt was brauchen darf, dass es nicht nur o.k., sondern menschlich, absolut normal ist, Bedürfnisse zu haben? Na, ich nicht so ganz … Macht nichts, wir dürfen es mit den Kindern wieder lernen und neu kennenlernen.

Dazu fragen wir gleich andersrum und überlisten unseren Herrn Ach-so-schlau-Verstand:
Was könnte so ein knuddeliges, wuzzeliges, von Emotionen übermanntes Knödelchen (=Kind) brauchen?

Mal sehen…

… Geduld und Raum, um fertig toben zu können?
… einen Ruhepol und in den Arm genommen werden?
… eine Hand zum Festhalten, damit man etwas sicher probieren kann?
… eine kleine Erheiterung, um sehen zu können, ob das Theater wirklich ein Drama ist?

Einmal alles? Und Du möchtest dieses Rundum-Bedürfnis-Versorgungspaket auch?
Verstehe ich! Will ich auch.

Ob klein oder groß, jung oder alt, für andere nachvollziehbar oder nicht, wir dürfen alle ehrlich und aufmerksam wahrgenommen werden, wir dürfen auch jemand brauchen, der uns ernst nimmt und die Hand reicht, damit wir sehen können, ob wir wirklich Angst haben müssen, und uns den Raum gibt, herauszufinden, was wir brauchen, um damit klar zu kommen, und der im Notfall für uns in die Trickkiste greift, unserem riesen Angst-/ Wut-/ Hass-/ ICHWILLDASALLESNICHT- Monster einen Partyhut aufs Hirn klatscht, I like to move it move it aus den Boxen knallt und mit uns gemeinsam die Hüften schwingt, damit wir ganz vergessen uns zu fürchten, zu ärgern, zu granteln, zu toben.

Wir posten, fordern und wollen eine Welt, in der sich Menschen tolerieren, so akzeptieren und respektieren wie sie sind, in der jeder so willkommen ist, wie er nun mal ist, dann sollten wir (mit) den Kindern lernen, wie man das macht. Aber nicht, indem wir Reden schwingen und sagen, was man nicht tun soll, sondern indem wir mit ihnen gemeinsam Empathie, Geduld, Aufmerksamkeit, Respekt und Liebe leben. Das brauchen keine große Taten zu sein, es beginnt alles mit der ehrlichen Aufmerksamkeit auf die eigenen Bedürfnisse und die des Kindes.

Kinder, die sich ernst genommen fühlen, werden ehrlich, aufmerksam, hilfsbereit, respektvoll und tolerant in dieser Welt handeln… 

… und wir Erwachsenen sollten besser jetzt als Morgen damit beginnen, ihre besten Vorbilder zu sein.

#weilglücklichunsallenambestensteht

Herzlichst


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Fotocredit: Stefan Watzinger-Dam